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Informationsbedarf zum Friedrichstraßen-Ausbau angezeigt – Pro und Kontra im Stadtrat: Opulenter Gehweg statt Parkplätze in der Friedrichstraße

Von Regina Urbat 10.11.2010, 05:18

Wernigerode. Das Baugeschehen auf der Friedrichstraße wird noch bis zum nächsten Frühjahr ruhen. Erst im März soll die Sanierung von Versorgungsleitungen und des maroden Straßenkörpers beginnen, konkret im Abschnitt zwischen der Brückengasse und Kirchstraße (Harzer Volksstimme berichtete).

Unterdessen hat das Bauvorhaben in Hasserode im Stadtrat an Aktualität gewonnen. In der jüngsten Ratssitzung unterstrich die Linke-Fraktion ihre Forderung, die Bürger endlich über den genauen Ausbauplan zu informieren. Fraktions-Vize Christian Härtel empfahl eine Einwohnerversammlung für alle Betroffenen – jene am Ausbau und entlang der Umleitungsstrecken wie Pfälzergasse und Humboldtweg. Fraktionsmitglied Thomas Schatz empfahl, die Planung hinsichtlich der Parkplätze zu überdenken. "Es kann nicht sein, dass von jetzt rund 50 nach der Sanierung des 700 Meter langen Abschnitts nur noch 14 Parkplätze übrig bleiben, nur weil ein opulenter Gehweg von 2,50 Meter Breite auf beiden Straßenseiten entstehen soll". Im krassen Gegensatz, so Schatz weiter, stehe die "sehr zu begrüßende" Ersatzpflanzung für all die gefällten Großbäume der Empfehlung des Bauamtes an die Hauseigentümer, ihre Vorgärten oder Rasen zu versiegeln, um sich dort selbst Parkplätze zu bauen.

Der Aufklärung der Anwohner schloss sich Prof. Armin Willingmann von der SPD-Fraktion an. Gerade die Parkplatzdiskussion unterstreiche dies, wobei er das Gesamtkonzept für "schlüssig" halte.