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Nicht überall wird Älteren das Busfahren erleichtert Senioren und Gehbehinderte scheitern oft an zu großer Lücke zwischen Bordstein und Fahrzeugtür

Von Jörn Wegner 14.01.2014, 02:25

Wernigerode l Moderne Busse mit niedrigem Einstieg, wie sie auf den Citybus-Linien in Wernigerode unterwegs sind, erleichtern älteren und gehbehinderten Menschen das Ein- und Aussteigen. Doch wenn die Lücke zwischen Bus und Bordstein zu groß ist, nützt auch der modernste Niederflurbus nicht mehr viel.

Solche Beschwerden erreichten die Volksstimme von einigen Lesern. Sie beklagen zum Beispiel, dass die Busse im Wohngebiet Burgbreite zu weit vom Bordstein entfernt hielten. Mit einem Rollator einzusteigen würde dadurch zu einem Hürdenlauf werden.

"Die Busfahrer sollen sich bemühen, so nah wie möglich an die Haltestelle heranzufahren", sagt Klaus-Dieter Bursch von den Harzer Verkehrsbetrieben (HVB) auf Volksstimme-Nachfrage. Allerdings sei das an Haltestellen, die in einer Kurve liegen, manchmal nicht möglich. Auch seien die Fahrer angewiesen, den Bus abzusenken, sobald sie ältere oder gehbehinderte Menschen an der Haltestelle sehen.

Ein weiteres Ärgernis sind fehlende Fahrpläne an den Haltestellen. Norbert Claus kümmert sich bei den HVB unter anderem um Ersatz bei fehlenden und zerstörten Fahrplänen. "Wenn wir so etwas erfahren, handeln wir normalerweise sofort", erklärt er gegenüber Volksstimme. Im konkreten Fall hatte an einer Haltestelle im Hundertmorgenfeld der Fahrplan gefehlt. Für die längere Verzögerung seien die Feiertage verantwortlich gewesen, erklärt Claus."Üblicherweise ersetzen wir den Fahrplan gleich am Folgetag nach einer Meldung. In der Regel teilen uns die Busfahrer nach ihrer Tour fehlende Aushänge mit", so Norbert Claus.