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Stadtpolitiker wollen die Freizeitmöglichkeiten in Wernigerode verbessern Spielplatz-Atlas für Familien

Von Ivonne Sielaff 19.09.2014, 03:06

Ein Spielplatz-Atlas soll in Zukunft jungen Familien Aufschluss geben, wo sich Spielmöglichkeiten in der Stadt befinden. Daran arbeiten Sozialamt und Sozialausschuss.

Wernigerode l Wie viele Spielplätze gibt es in Wernigerode? Wo stehen Spielgeräte für Kleinkinder? Auf welchen Plätzen können sich die größeren austoben? Mit diesen Fragen wollen sich die Mitglieder des Sozialausschusses in den kommenden Monaten beschäftigen. Sozialamtsleiterin Petra Fietz hatte das Thema in der jüngsten Sitzung des Gremiums aufgeworfen. Ziele seien die Verbesserung des Angebots und eine Art Spielplatz-Atlas für Familien aus Wernigerode und auch Gäste mit Kindern.

Sabine Wetzel (Grüne) sprach sich dafür aus, ein Gesamtkonzept zu erstellen. Schließlich gebe es nicht auf jedem Spielplatz das gleiche Angebot. "Wir sollten alle Altersgruppen berücksichtigen, um Familien mit Kindern mehr zu bieten." Wichtig sei es, die Eltern ins Boot zu holen, schlugen Petra Fietz und Ausschusschef Kevin Müller (SPD) vor. "Sie sind schließlich die Experten", so Müller. "Wir brauchen nicht in einen Spielplatz zu investieren, der kaum frequentiert wird." Er regte einen Extratermin an. "Wir sollten uns ein Bild machen, schauen, wo sich die Plätze befinden, ob und wo Reparaturen notwendig wären - damit wir wissen, wovon wir hier reden."

Sinnvoller wäre es, wenn ein Mitarbeiter des Gartenamtes den Ausschussmitgliedern einen Überblick geben würde, sagte Sozialdezernent Andreas Heinrich. "Und wir suchen uns Schwerpunkte heraus. Das wäre bei 30 Objekten sonst eine Tagesreise." Bernhardt Ellendt (CDU) schlug vor, die Spielplätze in Betreuungsverhältnisse zu bringen und Paten zu finden. "Es reicht nicht, einfach nur ein paar Geräte hinzustellen." Außerdem sprach er sich für eine Prioritätenliste aus. Schaukel, Rutschen und Co. seien sehr teuer. Darüber hinaus würden Aufbau und Prüfsiegel ebenfalls sehr viel Geld kosten, so Ellendt.

Es sei nicht möglich, auf einen Ruck 30 Spielplätze zu sanieren, sagte Kevin Müller. "Das geht nur Schritt für Schritt." Ein Stadtplan mit allen Spielmöglichkeiten halte er auf jeden Fall für eine gute Grundlage, um später mit Forderungen in die Haushaltsdiskussionen zu gehen.