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Bilanz und Ausblick im Harzklub Elbingerode Zwölf Touren mit 156 Leuten, aber leider auch 50 Säcke Müll

23.03.2011, 04:35

Der Harzklub Elbingerode zieht eine eindrucksvolle Bilanz – hat aber auch schon in etwa das recht hohe Durchschnittsalter des Gesamtharzklubs. Deshalb geht es künftig mehr um Nachwuchsgewinnung, aber auch wieder um die Säuberung des Waldes.

Elbingerode (gbr/bfa). Zwölf geführte Wanderungen mit 156 Teilnehmern bilanzierte der erste Vorsitzende des Harzklub-Zweigvereins Elbingerode, Gerd Borchert, zur Jahreshauptversammlung. Gewan- dert wurde dabei nicht nur bei Bilderbuchwetter, hieß es, sondern auch im Regen. So etwa zur Zillierbachtalsperre zum dortigen Tag der offenen Tür.

Mitglieder sind im Durchschnitt 72 Jahre

Bei der Aktion "Sauberer Wald" wurden 2010 insgesamt 50 Müllsäcke voll Unrat entsorgt. Gut, so Borchert erfreut, dass sich neben Harzklublern auch weitere Elbingeröder daran beteiligten. Im Ort wurden letztes Jahr zwei Wanderschilderbäume aufgestellt, an denen auch auf die Stempelstellen für die Harzer Wandernadel hingewiesen wird. Die Wegeschilder entlang des Hexenstieges sind erneuert.

Zur Bilanz des Zweigvereins gehören weiter etliche interessante Vorträge, ein gut besuchter Familien-Grilltag und eine vom Harzklub betreute gut bestückte, attraktive Heimatstube. Gerd Borchert dankte allen engagierten Mitgliedern sowie der Arbeitsför- derungsgesellschaft Harz (AFG) und dem Forstbetrieb für die Unterstützung. Mit dem Harzklub-Ehrenzeichen in Silber wurde Günther Breutel ausgezeichnet, in Bronze erging es an Georg Engel.

Sichtlich beeindruckt dankte Dr. Rainer Schulz als Vertreter des Gesamtvorstandes den Elbingeröder Harzfreunden, legte aber auch den Finger in eine Wunde: Das Durchschnittsalter im Harzklub liege bei 72 Jahren. Ähnlich hoch, so hieß es, sei es auch im knapp 100 Mitglieder starken Elbingeröder Zweigverein.

Schulz rief zu besserer Öffentlichkeitsarbeit auf, besonders bei jungen Leuten. Das Schulwandern sollte wiederbelebt werden. Von den Nachbarvereinen sagte Dieter Herdam (Königshütte), dass er demnächst in die Harzklubbaude einladen werde, um die Gemeinsamkeit zu fördern. Und Ralf Ehrt plant eine Tour zur Jagdhütte an der "Lange".

Elbingerodes Ortsbürgermeister Rudolf Beutner lobte den Harzklub als einen der Vereine, die den Ort prägen. Grußworte kamen auch aus Altenau und vom Landesforstbetrieb. Förster Volker Weber sagte zu, zur Aktion "Sauberer Wald" den gesammelten Müll abzutransportieren. Die Aktion ist am 15. April geplant.

Im Plan für 2011 stehen auch die Aufstellung einer Schutzhütte im Schützental und die Eröffnung eines "Forstthematischen Rundwanderweges".