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Bürgermeister Hanns-Michael Noll will Wirtschaft stärken, weil Tourismus allein nicht reicht Ideen durch "Frühstück für Unternehmer"

30.12.2011, 04:22

Den Standort der Bundeswehr gerettet und Blankenburg filmreif gemacht, aber noch keine Lösung für Domäne oder Kurgastzentrum gefunden. Der Bürgermeister muss eine gemischte Jahresbilanz 2011 ziehen. Volksstimme-Redakteur Andreas Bürkner sprach dazu mit Hanns-Micheal Noll.

Volksstimme: Welche Bilanz ziehen Sie für 2011?

Hanns-Michael Noll: Wir haben einiges erreicht, anderes ist uns nicht gelungen. Wir werden unseren Weg trotz der schwierigen Finanzsituation mit kleinen Schritten weitergehen.

Volksstimme: Was zählen Sie zu den Erfolgen?

Hanns-Michael Noll: Auf jeden Fall den Erhalt des Bundeswehr-Standorts, aber auch des FEW mit guter Perspektive und des Klinikums. Dadurch können viele Menschen weiter in der Region arbeiten.

Volksstimme: Gibt es weitere Beispiele?

Hanns-Michael Noll: Natürlich darf Blankenburg als Sitz und Drehort der ARD-Serie "Alles Klara" nicht fehlen, ebenso die Wiedereröffnung des Theatersaals im Großen Schloss und der neue Saal für die Luther-Grundschule.

Volksstimme: Was ist Ihnen 2011 nicht gelungen?

Hanns-Michael Noll: Als Kurstadt fehlt uns weiter ein modernes Gastzentrum, was ohne finanzielle Hilfe nicht zu machen ist. Vielleicht gibt es ja einen Partner, der sich daran beteiligen will?

Volksstimme: Mit der Domäne geht es auch nicht voran, oder?

Hanns-Michael Noll: Dem Besitzer wurde klar, dass sein bisheriges Konzept nicht umsetzbar ist. Nun sucht er nach Alternativen, will 2012 sogar mit der Dachsanierung beginnen.

Volksstimme: Also Hoffnung?

Hanns-Michael Noll: An dieser Stelle durchaus. Weniger gilt dies für die Innenstadt-Belebung. An städtischen Häusern wird zwar gearbeitet, problematischer ist es mit privaten Hausbesitzern.

Volksstimme: Welche Ziele haben Sie für 2012?

Hanns-Michael Noll: Die Wirtschaft stärker einbinden, weil Tourismus allein nicht reicht. Ein "Unternehmer-Frühstück" im Frühjahr soll uns zudem Ideen und Anregungen liefern, um Gewerberflächen noch besser auszulasten. Auch Firmen der Ortsteile sollen verstärkt eingebunden werden, um die Wirtschaftskraft der Stadt insgesamt zu stärken.

Volksstimme: Dazu viel Erfolg.