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Bildungs- und Informationszentrum abseits der Straße der Romanik soll bäuerliche Traditionen neu beleben Alte Haustierrassen sind gut untergebracht und versorgt

Von Karl-Heinz Klappoth 29.03.2014, 02:23

Barleben l Der Ort Barleben liegt zwar nicht direkt an der Straße der Romanik, kann dennoch mit drei "Verborgenen Schätzen" entlang dieser historischen Wegstrecke aufwarten. Das brachte jüngst eine Projektstudie der Lokalen Aktionsgruppen der Region zu Tage. Ein Schatz ist das im Aufbau befindliche Bildungs- und Informationszentrum "Alte Haustierrassen", wo Sigmar Thorun das Sagen hat.

Ponys, Esel, Ziegen, Heidschnucken, Flugenten - auf dem Areal östlich der Barleber Kirche fühlen sich zahlreiche Haustiere heimisch. Mit dem Projekt "Alte Haustiere" ist beabsichtigt, langfristig eine Stätte zu schaffen an der überlieferte bäuerliche und handwerkliche Traditionen des Dorfes erleb- und begreifbar werden, berichtet Sigmar Thorun. Egal, ob Ente, Schaf oder Ziege - jede Tierart hat beziehungsweise erhält auf dem 1,1 Hektar großen Gelände hinter der evangelischen Kirche ihr eigenes Refugium.

Stück für Stück verwandelt

Das Areal nahe der Reithalle wird Stück für Stück in eine Art Heimtier-, aber auch einen Landschaftspark verwandelt, der neben Gehegen, Volieren, Weiden und Ställen einen großen Teich als zentralen Mittelpunkt aufweist. Um ländliche Traditionen wieder zu beleben, ist auch geplant, eine "Bildungsscheune" zu errichten. Altes Fachwerk und Bruchsteine liegen bereits parat. Der Park soll nicht nur den Mitgliedern des Kleintierzuchtvereins zugänglich sein, sondern auch der Öffentlichkeit.

Die Realisierung des Vorhabens dauert schon einige Jahre. 2004 wurde das brachliegende Gelände aus Privatbesitz übernommen. Träger ist seitdem der Kleintierzuchtverein Barleben 1922, der jederzeit mit der Unterstützung der Gemeinde und Leader-Mitteln rechnen darf. Mit seinen 35 Mitgliedern verfolgt der Verein zum Einen den Erhalt der alten Haustierrassen, möchte mit dem Projekt aber zugleich Kinder und Jugendliche für Tier und Natur sensibilisieren. Erste Schulklassen nutzten bereits das Projekt, um sich vor Ort über vergangene "tierische Zeiten" zu informieren.