1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Weihnachtsidylle statt Winterchaos

Ohrestadt bleibt über die Feiertage von den Wetterkapriolen verschont Weihnachtsidylle statt Winterchaos

Von Claudia Labude 27.12.2010, 04:27

Schneewehen, umgestürzte Bäume und Stromausfall – von den Widrigkeiten des Wetters (siehe nächste Seite) blieben die Wolmirstedter über die Feiertage verschont. In der Stadt und den Ortsteilen konnten die Bürger ein unbeschwertes und idyllisches Weihnachtsfest feiern.

Wolmirstedt. Da der Heilig-abend in diesem Jahr auf einen Freitag fiel, zählten auch die Mitarbeiter des Einzelhandels zu denjenigen, die Weihnachten Dienst hatten. Dass sie ohne Unfall in die Geschäfte und wieder nach Hause kamen, dafür sorgten die Arbeitskräfte des Eigenbetriebes. Wie dessen Leiter Wilfried Frenkel gestern auf Nachfrage erklärte, seien vier seiner Männer über die Feiertage im Einsatz gewesen. "Am 25. Dezember wurde ab vier Uhr früh alles abgeschoben und gestreut, am Sonntag ab fünf Uhr morgens noch einmal", so Frenkel, der vermelden konnte, dass man über Weihnachten "alles im Griff gehabt" hätte.

Ebenfalls viel mit dem Auto unterwegs war Manfred Braune aus Rogätz, der als Mietweihnachtsmann an Heiligabend nicht nur im Bereich Elbe-Heide und Magdeburg, sondern auch in Wolmirstedt und Glindenberg Familien besuchte. Livia Stier zum Beispiel, hatte den Bärtigen schon sehnsüchtig erwartet und nicht nur ein Gedicht auswendig gelernt, sondern spielte ihm sogar etwas auf der Gitarre vor. Nach der Bescherung verabschiedete sich Braune, der einen vollen Terminplan hatte. "Warte, ich möchte doch so gerne noch seinen Schlitten sehen", rief Livia und rannte in Richtung Haustür. Doch da war der Weihnachtsmann schon weg und mit seinem Rentier (beziehungsweise dem Wagen seines Sohnes, der wie jedes Jahr als Chauffeur fungierte) unterwegs zur nächsten Familie.

Mit der Bescherung warten musste zum Beispiel auch die Familie von Uwe Jauch. "Pfarrerskinder müssen immer etwas geduldiger sein", verriet dessen Ehefrau Heike. Während der Superintendent an Heiligabend zu verschiedenen Gottesdiensten im Kreis unterwegs war, wirkte seine Familie bei den Krippenspielen mit. Am späteren Abend konnten dann aber auch diejenigen, die vielen anderen einen schönen Heiligabend beschert hatten, ihr Weihnachtsfest im privaten Kreis genießen.