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Evelin Horwitz bittet um Mithilfe Yorkshire ausgesetzt und an einem Zaun angebunden

Von Karl-Heinz Klappoth 28.10.2010, 06:16

Wolmirstedt. Evelin Horwitz ist einfach nur entsetzt: "Ich frage mich, wer macht so etwas, dabei gibt es doch in jeder größeren Stadt ein Tierheim. Wenn ich ein Tier, aus welchem Grund auch immer, nicht mehr selbst halten beziehungsweise beherbergen kann, dann muss man es eben, so schwer es einem auch fällt, im Tierheim abgeben. Aber nicht einfach aussetzen oder, wie in diesem Fall, irgendwo anbinden. Und das Tier seinem ungewissen Schicksal überlassen. Ich nenne das Tierquälerei."

Die Mitarbeiterin des Tierheims fällt es augenscheinlich schwer, über das Erlebte zu sprechen. "Ich war in den frühen Morgenstunden mit einem der Hunde des Tierheimes Gassi, da finde ich doch diesen kleinen Yorkshire in der Angerstraße herrenlos an einem Zaun angebunden.

Wo er wohl die Nacht vom Dienstag zum Mittwoch verbracht haben muss?"

Evelin Horwitz steht noch Stunden später das Entsetzen ins Gesicht geschrieben: "Wir haben umgehend bei der Polizei eine Anzeige erstattet." Die Mitarbeiterin hofft aber, dass Menschen dieses Tier erkennen, der Besitzer ermittelt werden kann: "Uns wurde auch zugetragen, dass angeblich vier Jugendliche am Dienstagabend mit dem Tier in der Angerstraße gesehen wurden. Darum unsere Bitte, wer den kleinen Hund oder sein Herrchen kennt, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer (039 201) 2 23 14 im Tierheim zu melden."

Bei dem Yorkshire handelt es sich um einen Rüden, etwa eineinhalb Jahre alt und sehr verspielt. "Der Hund ist aber nicht gechipt", erläutert Evelin Horwitz, nachdem das Tier im Tierheim aufgenommen wurde. "Sollte sich der Besitzer des Hundes nicht melden, werden wir für ihn ein neues Zuhause suchen.