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Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasium wird nach und nach vernetzt Fünf interaktive Schultafeln sollen Unterricht interessanter gestalten

Von Karl-Heinz Klappoth 25.01.2011, 05:28

Gestern Vormittag bekam das Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasium drei neue interaktive Whiteboards geliefert. Damit erhöhte sich die Zahl seit August 2010 auf beachtliche fünf. Wie Informatik-Lehrer Steffen Drygala betonte, ein weiterer Meilenschritt hin zur "komplett vernetzten Schule in der Schwimmbadstraße 1".

Wolmirstedt. Auch wenn auf Steffen Drygalla – neben Jeanett Becker, Andrea Weisheit und Annett Koch einer von vier Lehrern für Informatik am Kurfürst-Gymnasium – in den Februar-Ferien richtig viel Arbeit zukommt, stand ihm dennoch gestern Vormittag, nachdem er eine übergroße Paketsendung für die Bildungseinrichtung quittierte, die Freude ins Gesicht geschrieben.

"Das sind drei interaktive Whiteboards, die wir bestellt haben und die in den Winterferien installiert werden sollen. Mit den beiden neuen, außergewöhnlichen Schultafeln, die bereits im August des vergangenen Jahres aufgestellt wurden, haben wir dann die Möglichkeit, neben Mathe und Geographie nun auch die Fächer Biologie, Chemie und Musik mit den neuen Medien aufzupeppen. Und die technische Ausstattung soll noch üppiger werden."

Wie Steffen Drygalla betont, werden spätestens in zwei, drei Jahren alle Fachräume mit dieser Technologie bestückt sein. Der Lehrer sagt auch weshalb: "Das Lernen macht dann einfach viel mehr Spaß und trifft vor allem den Zeitgeist." Wie Annett Koch ausdrücklich betont, haben bereits vor Jahren moderne Unterrichtsformen, neue Medien und Technologien den Unterricht am Gymnasium interessanter gestaltet. "Denn auch das Kurfürst-Gymnasium verschließt sich nicht den Veränderungen in der Schullandschaft, sondern nutzt die neue Technik zur Ausbildung der Gymnasiasten, aber auch zur Gestaltung der Schule."

In Zahlen ausgedrückt: In den beiden Informatik-Kabinetten stehen den Schülern ab der sechsten Klasse 48 Computer zur Verfügung, von denen 20 hochwertige Rechner erst in dieser Woche ans Netz gehen. Das Gymnasium insgesamt besitz knapp 100 PCs. "Unser Ziel ist es", so Steffen Drygalla, "und da gehen wir mit der Schulleitung überein, eine vernetzte Schule mit Internetzugang und modernster Präsentationsmöglichkeit in allen Räumen zu installieren."

Möglich wurde der enorme "Technikschub" am Gymnasium aber nur, weil viele diese Idee mittragen. Und da nennt der Informatiklehrer zum Beispiel den Landkreis, wo es neben der vertrauensvollen Zusammenarbeit auch die entsprechende finanzielle Unterstützung gab.

"Lob gebührt ebenfalls der Landesinvestitionsbank, die erst den Förderantrag gewährte." Und Steffen Drygalla bringt ein drittes Kompliment an: "Der Förderverein der Schule hat unsere Lego-Roboter finanziert." Für den nimmermüden Einsatz, nicht nur der vier Informatiklehrer, gibt Steffen Drygalla die Erklärung: "Die Schüler werden frühzeitig sensibilisiert für die Technik, für die Vorteile und Gefahren des Internets. Es können aber auch Themen aufgegriffen werden, die nicht Inhalt des Unterrichts sind. Und wenn ich die sich immer stärker werdende Medienkompetenz der Schüler miterleben darf, denke ich, haben wir fast alles richtig gemacht."

Was der Diplomlehrer aber nicht mit einem Wort erwähnt hat, dass das Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasium damit im Altkreis Wolmirstedt Pionierarbeit leistet.