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Jugendclub Domizil hielt Versprechen nicht ein Stadtrat Detlef Horstmann steht vor verschlossen Türen

Von Karl-Heinz Klappoth 09.11.2009, 05:55

Wolmirstedt. Die Einladung ging bereits am 1. Oktober raus : Und da hieß es, dass das Domizil, der Jugendclub in der Fabrikstraße 1, am Sonnabend, dem 7. November, nach langen Renovierungsarbeiten endlich die Türen öffnet.

Die Mitglieder des Clubs versprachen vollmundig, in der Zeit zwischen 14 und 18 Uhr können sich dann Interessierte das frisch renovierte Vereinsheim anschauen. Und damit aber war das Angebot an diesem Nachmittag noch nicht vollständig. Parallel dazu sollte nämlich noch ein kleines Sportfest für Kinder und Jugendliche stattfinden. Das Wetter zumindest war verheißungsvoll, ein sonniger Herbsttag. Doch Fehlanzeige. Zur versprochenen Zeit waren am Sonnabend die Türen des Clubs verschlossen, keiner der Verantwortlichen weit und breit zu sehen.

Vereinzelt zeigten sich aber einige Gäste, die einfach nur neugierig waren. Auch Stadtrat Detlef Horstmann ( Die Linke ) zählte zu denen, die sich langfristig diesen Termin vorgemerkt hatten und am Sonnabend in die Fabrikstraße kamen. " Ich war schon etwas verwundert, glaubte mich im Termin geirrt zu haben, als alles dicht war ", verriet Horstmann. " Doch der 7. war festgeschrieben und eine andere Information hatte ich nicht. " Die Verärgerung bei ihm ist nur verständlich, denn dem Stadtrat war dieser Termin so wichtig : " Ich arbeite im Kultur- und Rechtsausschuss mit, gehöre zudem dem Finanzausschuss an, da wollte ich einfach mal wissen, wo bei den Jugendlichen der Schuh drückt. " Nicht, dass der Stadtrat einen Katalog erarbeitet hatte, aber einige Fragen im Zusammenhang mit dem Jugendclub interessierten ihn schon. " Da das Domizil in Trägerschaft der Stadt ist, wollte ich wissen, was mit den Geldern passiert. Natürlich auch mehr von den Nöten und Sorgen der Jugendlichen erfahren und sicherlich hätte ich gern gehört, dass der Club in der Fabrikstraße angenommen wird. "

Am Sonnabend war es definitiv nicht der Fall. Es machte aber das Gerücht die Runde, dass der Tag der offenen Tür krankheitshalber verschoben werden musste. Doch das wussten offensichtlich nur Insider.