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Erdgas Mittelsachsen GmbH unterstützt soziale Träger Statt Geschenken gibt es Spenden-Schecks

Von Olaf Koch 28.12.2010, 05:27

Alle Jahre wieder … Mehr als 12 000 Euro Spenden übergab die Erdgas Mittelsachsen GmbH mit Sitz in Schönebeck einen Tag vor Weihnachten an soziale Projekte der Region. Neun Träger bekamen jeweils einen Scheck über 1350 Euro. Das Geld soll zum Großteil für Kinder- und Familienfreizeiten verwendet werden.

Zerbst/Schönebeck/Staßfurt. Mit Spenden in einer Gesamthöhe von mehr als 12 000 Euro unterstützt die Erdgas Mittelsachsen GmbH (EMS) mit Sitz in Schönebeck soziale Projekte im Landkreis Anhalt-Bitterfeld und im Salzlandkreis. Die EMS hat in diesem Jahr erneut auf das Verschicken hochwertiger Weihnachtsgeschenke an Geschäftspartner verzichtet und fördert stattdessen soziales Engagement.

"Wir freuen uns, diese vor zwei Jahren begründete Tradition fortsetzen zu können. Es war und ist unsere Philosophie, als regional verwurzeltes Unternehmen in unserer Heimat dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird – in dem Fall in die Kinder- und Jugendarbeit sowie in das Engagement für Menschen mit Behinderungen", so EMS-Geschäftsführer Jens Brenner.

1350 Euro für jeden Träger

Schecks von jeweils 1350 Euro konnten Vertreter folgender Träger in Empfang nehmen:

- Altkreis Anhalt-Zerbst: Diakonisches Werk im Kirchenkreis Zerbst (Sozial- pädagogische Familienhilfe), Gemeinnützige Paritätische Sozialwerke GmbH (Sozialpädagogische Familienhilfe) und St. Johannes GmbH (Sozialpädagogische Familienhilfe).

- Altkreis Aschersleben-Staßfurt: Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Aschersleben-Staßfurt (Sozialpädagogische Familienhilfe), Cornelius-Werk Diakonische Dienste gGmbH (Sozialpädagogische Familienhilfe) und Klusstiftung Schneidlingen;

- Altkreis Schönebeck: Allgemeiner Behindertenverband in Sachsen-Anhalt, Arbeiterwohlfahrt (Sozialpäda- gogische Familienhilfe), Paritätisches-Integratives-Netzwerk (Sozialpädagogische Familienhilfe).

In einer Runde stellten sich die Träger der EMS und der Öffentlichkeit vor und berichteten, wie sie das Spendengeld verwenden wollen. Bei den Sozialpädagogischen Familienhilfen dominiert die Unterstützung der Kinder- und Familienarbeit. Zahlreiche Träger wollen das Geld als Zuschuss für gemeinsame Freizeiten verwenden. Zwar sollen die Eltern ebenfalls einen Beitrag leisten, damit die Fahrt auch einen Wert bekommt, doch soll ein Großteil der Unternehmungen von den Spenden finanziert werden.

Bei der Klusstiftung in Schneidlingen denkt man unter anderem darüber nach, eine Schaukel für Rollstuhlfahrer anzuschaffen. In der Einrichtung leben derzeit rund 68 Menschen, darunter 20 Kinder. Außerdem soll eine Kutsche angeschafft werden.

Der Allgemeine Behindertenverband in Sachsen-Anhalt mit Sitz in Schönebeck will das Geld zur Aufrechterhaltung der Begegnungsstätten und des Begleitdienstes verwenden. "Sie wissen ja, wir sind in den vergangenen Wochen in die Mühlen der Bürokratie geraten", so der ehrenamtliche Geschäfts- führer des Vereines, Frank Schiwek.

EMS: Mehr als 100 000 Euro gespendet

Die EMS engagiert sich nicht nur in der Vorweihnachtszeit für die Bereiche Bildung, Soziales, Kultur und Sport. Wie Pressesprecher Frank Sieweck betont, flossen in diesem Jahr mehr als 100 000 Euro in unterschiedliche Projekte in den Altkreisen Anhalt-Zerbst, Schönebeck und Aschersleben- Staßfurt.