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Wettbewerb für witzige Geschichten rund um Kunsthaare Friseurmuseum sucht weiter verlorene "Fifis"

Von Stefan Harter 06.03.2013, 02:20

Das Friseurmuseum sucht weiter nach "haarigen Geschichten". Nachdem bereits etliche Missgeschicke mit künstlichen Haarkreationen eingetrudelt sind, haben Nachzügler noch bis Ende des Monats Zeit, um ihre persönlichen Perückenpannen einzureichen.

Stadtfeld-West l Bereits im vergangenen Dezember rief das Friseurmuseum über die Volksstimme dazu auf, Geschichten rund um Kunsthaar festzuhalten und einzureichen. Das Thema des zweiten Geschichtenwettbewerbs der Einrichtung in der Beimssiedlung ist in diesem Jahr "Die Perücke - das Schmuck- und Statussymbol der 1970er Jahre". Die Leser sollen sich dabei an ihre komischsten Perückenpeinlichkeiten erinnern.

"Wahrhaftig, es trudelten sehr lustige, die Schreiberinnen selber schonungslos verunglimpfende Geschichten ein", zieht Museums-chefin Barbara Psoch Halbzeitbilanz, "nach Jahren lässt sich nämlich trefflich über superpeinliche Situationen lauthals lachen. Wir krümelten uns hier über die eingesandten Anekdoten, z.B. von Frau Taatz, Frau Rebenklau oder Frau Pechau." Andere nutzten eine Museumsführung, um ihre Geschichten gleich persönlich abzugeben.

Die besten Perückenpannen werden wieder in einer geselligen Lesestunde am 13. Mai prämiert. Helga Schettge wird dazu aus ihrem Repertoire passende Gedichte vortragen. Für die Gewinner gibt es wie im Vorjahr Preise aus der Friseur-Branche. Die Stadtfelder Salons Beim und Bittmann sponsern einen kostenlosen Haarschnitt und kosmetische Verschönerungen.

"Die Auswahl der Besten wird schwer fallen", weiß Barbara Psoch bereits jetzt. Anfang April wird die Jury tagen. Bis Ende März nehmen Eva Steffens und Sigrid Lange, als Freiwillige tätige Bibliothekarinnen im Friseurmuseum, noch Nachzügler-Geschichten entgegen. "Vielleicht gab es auch bei Darstellern auf der Bühne ein Malheur mit der Schauspieler-Perücke? Vielleicht schreiben uns doch noch einige Männer? Wer hat etwa seinen "Fifi" verloren?", fragt die Fachfrau für historischen Kopfschmuck.

Apropos Kopf, morgen Nachmittag findet um 15 Uhr im Friseurmuseum, Walbecker Straße 1, die Veranstaltung "Fitness für den Kopf" mit Eva Wagner statt. Konzentrationsübungen, die sich auf Haar, Haut und Kopf beziehen, sollen die Merkfähigkeit der kleinen grauen Zellen im Kopf fördern. Jeder, der Zeit und Interesse an der Verbesserung seiner Aufmerksamkeit hat, ist dazu eingeladen, sich anzumelden, so Psoch weiter. "Beginnen wir gleich mal mit dem Merken der Telefonnummer: 9905050", scherzt sie.