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Beste Ausstattung in der Kritzmannstraße / 7 aus 65: An wenigen Schulen steht Sanierung noch aus Comeniusschule strahlt in frischen Farben

Von Martin Rieß 18.09.2013, 03:07

Magdeburg. Elektronische Tafeln, ein Entspannungsraum, Fachräume auf dem modernsten Stand - ein der Förderschule Comenius ist das Lernen heute so komfortabel wie nie zuvor. Ein guter Grund zu feiern. Bei 65 kommunalen Schulen stehen jetzt noch sieben Sanierungen aus.

Sandra Lichtenberg und Bianca Seelecke sind sich einig: Das neue alte Schulgebäude ist klasse. "Wir haben jetzt einen schönen, farbigen Klassenraum", sagt Sandra Lichtenberg, und Bianca Seelecke ergänzt: "Und auch der neue Entspannungsraum ist eine feine Sache." Die beiden Schülerinnen der neunten Klasse gehörten zu jenen, die gestern die Besucher durch das Gebäude führten. Zwar lernen die Comeniusschüler - derzeit in einem Haus mit einigen ausquartierten Klassen der Förderschule vom Fermersleber Weg - schon seit Beginn des Schuljahres hier. Doch gestern gab es noch einmal eine offizielle Feier: Mit Eltern und Stadträten - und Oberbürgermeister Lutz Trümper und Staatssekretär Jan Hofmann aus dem Kultusministerium als Eröffnungsredner.

Die neue alte Schule - das ist das Gebäude der Comenius-Förderschule an der Kritzmannstraße 2. Im Jahr 2002 waren die Comeniusschüler und -lehrer hier eingezogen. Vor anderthalb Jahren zogen sie wieder aus in ein Zwischenquartier an der Salvador-Allende-Straße. Seitdem flossen in die Sanierung des Schulgebäudes sowie des Sanitärtraktes der Sporthalle insgesamt rund 2,33 Millionen Euro. Davon hatte das Land aus Mitteln der Europäischen Union knapp 2 Millionen Euro beigesteuert.

Unter anderem gibt es jetzt einen behindertengerechten Aufzug und raumhohe Fenstertüren im Mehrzweckraum. Viele Materialien konnten erhalten und mussten nur ergänzt werden. Dies betrifft vor allem Bodenbeläge, Klassenraumtüren, Akustikdecken und auch Beleuchtungselemente. Noch in diesem Jahr werden die Glasfassaden an der Sporthalle ausgetauscht.

Oberbürgermeister Trümper lobte zudem: "Der sanierte Schulkomplex wertet das Neustädter Feld städtebaulich weiter auf." Das sieht auch Staatssekretär Jan Hofmann so: "Ich freue mich, dass hier gezeigt werden konnte, wie eine Schule vom Typ Erfurt II unter Berücksichtigung des pädagogischen Konzepts so ausgebaut werden kann, dass sie einem Neubau in nichts nachsteht." Die Landespolitik sei bestrebt, weiter die Modernisierung von Schulen zu unterstützen.

Schulleiterin Angela Groß ist indes ebenso begeistert wie ihre Schüler und sagt: "Bislang waren wir immer nur Nachnutzer von alten Gebäuden. Jetzt haben wir endlich ein modernes Gebäude, das unseren Bedürfnissen entspricht." Das nicht nur dank der Einrichtung von speziellen Förderräumen wie eben dem von ihren Schülern gelobten Entspannungsraum und dem für Feinmotorik, die genau ins pädagogische Konzept der Basisförderschule passen. "Die Stadt hat sich sehr großzügig bezüglich der Ausstattung unserer Schule gezeigt, so dass wir hier Unterricht mit den modernsten Methoden geben können und uns nicht hinter anderen zu verstecken brauchen", sagt die Schulleiterin.

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