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Handballer und Leichtathleten singen und tanzen / Sportler bringen Weltmuscial auf die Schulbühne Musical-Katzen miauen an der Sportschule

Von Michaela Schröder 30.01.2014, 02:27

Vorhang auf - Bühne frei. Es wird miaut am Magdeburger Sportgymnasium. Ende des Schuljahres wollen sich die Nachwuchssportler in einen bunten Katzen-Clan verwandeln und das Musical "Cats" aufführen.

Brückfeld l Im Sommer 2013 machte das Sportgymnasium an der Friedrich-Ebert-Straße nicht nur mit sportlichen Erfolgen auf sich aufmerksam. Mit einer Inszenierung der Kantate "Midas" punkteten die Sportler der damaligen sechsten Klasse bei den Zuschauern. Auch in diesem Jahr wollen die Schüler nicht nur mit sportlichen Ergebnissen in Erscheinung treten.

Mit Live-Gesang, Tanz und Schauspiel wollen 14 Mädchen und neun Jungen der Klasse 7c des Sportgymnasiums das Katzen-Spektakel "Cats" von Andrew Lloyd Webber auf die Schulbühne bringen. Die Musiklehrerin Almuth Steinhoff hat das Werk für die Schüler bearbeitet. Derzeit laufen die ersten Proben. Lieder werden einstudiert, Rollen festgelegt und erste Kostümideen zeichnerisch festgehalten.

Um eine solche Herausforderung bewältigen zu können, bedarf es zahlreicher Helfer. Diese findet Almuth Steinhoff sowohl in engagierten Eltern als auch innerhalb des Lehrerkollegiums und der Schulleitung. Sportlehrer Manfred Jahn verzichtet beispielsweise auf 60 Minuten seines Unterrichts, damit die jungen Handballer und Leichtathleten an ihrer Choreographie arbeiten können. Die Tanzschritte werden gemeinsam mit einer ausgebildeten Tanzlehrerin einstudiert. Hierfür konnte Anett Münch von der Theaterballettschule Magdeburg ins Boot geholt werden. Die Tanzpädagogin ist angetan vom Schulprojekt und freut sich mit den spielfreudigen Sportlern zusammenzuarbeiten. "Die Schüler sind ausgesprochen offen und engagiert. Dafür, dass wir bisher nur zweimal geprobt haben, sind wir mit der Choreographie sehr weit", erzählt Anett Münch. Drei bis vier Stunden dauert es, bis eine zweiminütige Choreographie einstudiert ist.

"Jeder, der schon einmal eine Musicaldarbietung miterlebt hat, weiß um den enormen Aufwand dieser Unterhaltungsform", erzählt Almuth Steinhoff. Drei Stunden in der Woche arbeiten die Schüler an der Inszenierung. Überzeugungsarbeit musste die Musiklehrerin für das Projekt nicht leisten, auch wenn die Mädchen und Jungen im ersten Moment skeptisch reagierten. "Am Anfang ist es schon ein bisschen peinlich, vor den anderen zu tanzen, aber es macht ganz viel Spaß", sind sich die Schülerinnen Paula und Hannah Esabea einig.