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Angriffe in der Region

05.11.2013, 01:12

Sachsen-Anhalt wurde im zweiten Weltkrieg schwer getroffen. Diese Städte wurden aus der Luft angegriffen:

Salzwedel: Bei der Bombardierung des Salzwedeler Bahnhofs am 22. Februar 1945 gibt es 300 Tote.

Gardelegen: Am 15. März 1945 sterben 52 Menschen bei einem größeren Fliegerangriff der US-Luftflotte.

Stendal: Die Stadt und der Fliegerhorst Borstel mit einem Jagdgeschwader liegen direkt in der Einflugschneise der Bomberverbände Richtung Berlin. Im Frühjahr 1945 kommen bei einem Bombenangriff auf den Stadtteil Röxe 300 Menschen ums Leben. Dom und Hauptbahnhof werden getroffen.

Oschersleben: Wegen der AGO Flugzeugwerke wird die Stadt insgesamt zehnmal Ziel alliierter Bomber. Es gibt 148 Tote, 300 Verletzte. Tausende werden obdachlos. Der schwerste Angriff wird am 20. Februar 1944 geflogen.

Magdeburg: Es gibt 28 größere Luftangriffe auf die Stadt, anfangs vor allem auf die Rüstungsindustrie in Rothensee, Neue Neustadt und Buckau. Es gibt Tausende Tote. Der Luftangriff am 16. Januar ist einer der verheerendsten auf eine deutsche Stadt im Zweiten Weltkrieg. 90 Prozent der Innenstadt sind zerstört.

Zerbst: Bei einem 40 Minuten langen massiven Bombenangriff auf die Stadt Zerbst am 15. April 1945 werden 80 Prozent der Stadt zerstört. Es gibt rund 600 Tote. Erst vor fünf Jahren ist eine 250-Kilo-Bombe vor den Toren der Stadt gesprengt worden, weil sie nicht entschärft werden konnte.

Halberstadt: Es gibt acht größere Bombenangriffe auf die Stadt, vor allem in den Jahren 1944 und 1945. Am 8. April 1945 gibt es den schwersten Angriff, bei dem 80 Prozent der Stadt zerstört werden. Es gibt mehr als 3000 Tote.

Wernigerode: Bei einem Bombenangriff am 22. Februar 1944 sterben 181 Menschen. Auch am 15. März 1944 wird die Stadt bombardiert.

Aschersleben: Von 1940 bis 1945 gibt es mehrere Bombenangriffe. 1944 werden 77 Tonnen Bomben auf die Junkerswerke geworfen. Bei einem weiteren Angriff am 31. März 1945 werden der Bahnhof und die Johannisvorstadt zerstört.