Kolumne Christian Beck: Was ihn nach dem FCK-Spiel und vor der Partie in Paderborn positiv stimmt
FCM-Legende ,Beckus’ erzählt exklusiv im Volksstimme-Newsletter, was ihn im Fußball gerade bewegt: Magdeburgs Schwäche bei hohen Bällen des Gegners, aber vor allem auch sehr viel Ermutigendes.

Was war das aus neutraler Sicht für ein geiles Spiel auf dem Betzenberg. Und mir als Stürmer ist ein 4:4 immer lieber als ein 0:0. Als Fan schaut man auf die Partie etwas anders. Ein leidiges Thema bleibt das Verteidigen von hohen Bällen. Dieses Problem zieht sich durch die bisherige Saison. Das ist sehr schade. Wenn du vier Tore erzielst, musst du gewinnen. Aber dann darfst du defensiv nicht so anfällig sein.
Sehr stark ist, was der FCM für eine Reaktion gezeigt hat – nach der 0:4-Pleite gegen Hannover, aber auch nach dem wieder mal frühen Rückstand in Kaiserslautern. Das Team hat das gezeigt, was die Fans sehen wollen: Kampf und vollen Einsatz. Und sich nach dem 3:4 nochmal aufzurappeln, beweist Charakter.
Und vielleicht kommt Magdeburg mit den offensiven Ostwestfalen sogar besser zurecht als gegen tiefstehende Gegner.
Christian 'Beckus' Beck - Vereinslegende FCM
Positiv aufgefallen ist mir, dass auch mal Bälle rausgeschlagen wurden. Vorher wurde ja immer die spielerische Lösung gesucht. Das Leder auch mal wegzuhauen, ist der richtige Weg. Insgesamt halte ich den einen Zähler für sehr wichtig. Wäre das Spiel wieder verloren gegangen, wäre das Geschrei sehr groß gewesen. Der Punkt und die erzielten Treffer werden der Mannschaft Selbstvertrauen geben.
Das Spiel in Paderborn nun wird brutal schwer. Der SCP ist ein Team mit enormer Qualität und viel Erfahrung. Beeindruckend ist deren Angriffspower. Wenn du da nicht höllisch aufpasst, kannst du wie Kiel auch schnell mit 2:7 unter die Räder kommen. Aber es könnte wie in Kaiserslautern auch ein offenes Hin und Her mit vielen Toren auf beiden Seiten werden. Und vielleicht kommt Magdeburg mit den offensiven Ostwestfalen sogar besser zurecht als gegen tiefstehende Gegner.