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Kolumne Christian Beck: Offensive steigern für den Klassenerhalt

Christian ‚Beckus‘ Beck erzählt im Volksstimme-Newsletter, was ihn im Fußball gerade bewegt: Der FCM braucht mehr Power in der Offensive. Ein Ziel, das nicht unnereichbar ist.

01.12.2022, 09:30
Christian Beck gilt als FCM-Vereinslegende, absolvierte rund 300 Spiele für Blau-Weiß.   
Christian Beck gilt als FCM-Vereinslegende, absolvierte rund 300 Spiele für Blau-Weiß.    Foto: Nico Esche

Als Stürmer schaue ich natürlich besonders auf die Offensive einer jeden Mannschaft. Der FCM sollte sich in der Hinrunde im Spiel nach vorne für das Ziel Klassenerhalt steigern. In der Hinrunde hätten es mehr Treffer als die bislang 20 sein können – gerade bei ihrer aktiven Spielweise. Ich sehe vor allem zwei Gründe für die verbesserungswürdige Torausbeute.

Einerseits hätte der Club öfter schießen können. Bis zum Strafraum sah das oft sehr gut aus, aber dann wurde in aussichtreichen Situationen häufig nochmal gepasst, obwohl es oft vielversprechender gewesen wäre zu schießen. Das zog sich durch die Hinrunde. Da wünsche ich mir mehr Mut. Dann kommen sicherlich einige Tore dazu.

Und das zweite Problem war die Abschlussschwäche. Gute Chancen ließen die Blau-Weißen liegen. Es ist so: Als Offensivspieler hat man Phasen, in denen vor dem Kasten alles gelingt, aber auch welche, in denen nicht viel klappen will. Magdeburg hatte hiervon einige. Und das sorgt natürlich nicht für Selbstvertrauen vor dem gegnerischen Tor.

Vorbereitung ist die halbe Miete

Wichtig kann in dieser Hinsicht jetzt die Vorbereitung werden: Denn im Training können sie sich vor dem Tor Selbstbewusstsein holen. Mir tun Abschlüsse im Training immer gut, wenn ich Ladehemmung habe. Apropos Vorbereitung: Wenn der in der Hinrunde von Verletzungen geplagte Luca Schuler die Vorbereitung voll mitmacht, kann bei ihm eine Leistungsexplosion kommen.

Neben Schuler hat der FCM da vorne ja viele kleine und wendige Spieler. Es wäre wichtig, wenn die sich im zweiten Halbjahr noch öfter auf der Außenbahn durchsetzen. Mehr Bälle in die Tiefe können zudem ein Mittel sein. Und weil viele Gegner gegen Magdeburg bekanntlich tiefstehen, wären mehr frühe Tore in der Rückrunde super. Denn dann ergeben sich ja automatisch Räume für mehr Tore.

Doch klar ist auch: Der Club sollte sich nicht nur offensiv, sondern auch defensiv steigern. Auch das wäre wichtig für das Ziel Klassenerhalt. So viele Gegentore wie bislang sollten es in der Rückserie nicht erneut sein. Die Schwachstelle dort waren bekanntlich die vielen unnötigen Fehler. Insgesamt gilt: Die Stürmer sind die ersten Verteidiger.