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Bildung 17.000 Notebooks und Tablets für Thüringer Lehrer beschafft

Bis Ende Juni sollten laut Thüringer Bildungsministerium alle Lehrer im Freistaat mit einem Notebook oder einem Tablet ausgestattet sein. Ist das gelungen? Die Antwort: Es ist kompliziert.

Von dpa Aktualisiert: 06.07.2022, 22:45

Erfurt - Aus den Mitteln des sogenannten Digitalpakts sind in Thüringen bislang mindestens 17.000 Notebooks und Tablets für Lehrerinnen und Lehrer beschafft worden. Das bedeute angesichts von rund 22.000 Lehrkräften im Freistaat „schon eine beachtliche Versorgung“, sagte ein Sprecher des Bildungsministeriums. Insgesamt seien rund 7000 Notebooks und 10.200 Tablets besorgt worden. Dazu komme eine noch unbekannte Zahl von Geräten, die zwar von den Kommunen beschafft, aber noch nicht beim Ministerium gemeldet wurden.

Das Ministerium hatte im März mitgeteilt, dass alle Lehrer bis Ende Juni mit Laptops versorgt werden sollten. Dem Ministeriumssprecher zufolge lässt sich derzeit nicht sicher sagen, ob diese Prognose erfüllt werden konnte. So habe es etwa bei 5000 Geräten Lieferschwierigkeiten gegeben. Außerdem sei an manchen Orten die Verwaltung und Ausgabe der Leihgeräte an die Lehrkräfte noch nicht abgeschlossen. „Wir hoffen, dass die Sommerferien durch die Schulträger weiter intensiv genutzt werden, damit möglichst viele Lehrkräfte ihr Leihgerät erhalten können“, sagte der Sprecher.

Bund und Länder hatten vor etwa drei Jahren ein Programm gestartet, um die Digitalisierung an den Schulen in Deutschland voranzubringen. Im Laufe der Jahre wurde der Digitalpakt Schule immer weiter ausgebaut und mit immer mehr Geld ausgestattet. Grund dafür war auch die Corona-Pandemie, die teils über Wochen und Monate hinweg Unterricht im digitalen Raum notwendig machte.

In Erfurt kommen von Dienstag an Pädagogen zum Thüringer Digitalkongress zusammen. Drei Tage lang diskutieren sie vor Ort und im Netz über Digitalisierung an Schulen. „In Thüringen haben sich viele Schulen bereits mit Erfolg auf den Weg in die digitale Zukunft begeben. Diese Entwicklung muss überall stattfinden, alle Beteiligten sollten sich darauf einlassen und dafür begeistern“, sagte Bildungsminister Helmut Holter (Linke) vorab.