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Verfassungschutz AfD-Landeschef sieht keine Grundlage für Partei-Einstufung

Der Inlandsgeheimdienst macht mit einer neuen Einstufung klar, dass er die AfD als gesichert rechtsextremistisch ansieht. Für die Parteiführung in Niedersachsen ein ungeheuerlicher Vorgang.

Von dpa 02.05.2025, 14:09
Die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch bezeichnet der AfD-Landeschef in Niedersachsen Ansgar Schledde als einen ungeheuerlichen Vorgang. (Archivbild)
Die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch bezeichnet der AfD-Landeschef in Niedersachsen Ansgar Schledde als einen ungeheuerlichen Vorgang. (Archivbild) Georg Wendt/dpa

Hannover/Berlin - Die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch hat der niedersächsische Landeschef der Partei als einen ungeheuerlichen Vorgang bezeichnet. „Dieser Verfassungsschutz-Befund, der unsere Partei mal eben zum Staatsfeind erklärt, entbehrt jeder Grundlage“, sagte Ansgar Schledde. Das wisse am Ende jeder, der sich näher mit der Partei beschäftige. 

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte die AfD im Bund zuvor als gesichert rechtsextremistisch einstuft. Der Verdacht, dass die Partei gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichtete Bestrebungen verfolge, habe sich bestätigt und in wesentlichen Teilen zur Gewissheit verdichtet, teilte der Inlandsgeheimdienst mit. 

Aus Sicht der niedersächsischen AfD treffe eine bereits abgewählte Bundesregierung diese Skandal-Entscheidung auf den letzten Metern ihrer schwindenden Macht. Es handele sich um einen „beispiellosen Missbrauch staatlicher Macht“, sagte Schledde.