Gesundheit Aidshilfe: Stärker in Prävention und Aufklärung investieren
Erstmals seit Jahren steigen die HIV-Neuinfektionen in allen Bevölkerungsgruppen in Deutschland. Die Aidshilfe fordert mehr Einsatz.

Magdeburg - Die Aidshilfe Sachsen-Anhalt fordert angesichts steigender HIV-Infektionen stärkere Bemühungen bei Prävention und Aufklärung. Noch immer hätten nicht alle Menschen im Land einen verlässlichen oder unkomplizierten Zugang zu einer medikamentösen Prophylaxe oder einer HIV-Therapie, sagte der Landesgeschäftsführer der Aidshilfe, Sven Warminsky. Dieser Lücke könne durch gut abgestimmte Programme und eine enge Zusammenarbeit mit der Aidshilfe begegnet werden.
Der Geschäftsführer zeigte sich angesichts steigender Neuinfektionszahlen besorgt. Erstmals seit Jahren seien die Zahlen von HIV-Neuinfektionen in allen Bevölkerungsgruppen wieder angestiegen, sagte Warminsky und bezog sich auf Schätzungen des Robert Koch-Instituts. Eine Ansteckung mit dem HI-Virus kann unbehandelt die Immunschwäche-Krankheit Aids hervorrufen.