Neuwahl Amtszeit von Potsdams OB endet - Nachfolge-Suche gestartet
Nach dem Votum gegen den SPD-Oberbürgermeister beginnt in Potsdam das Kandidaten-Roulette. Wer soll dem abgewählten Rathauschef folgen?

Potsdam - Die Amtszeit des Oberbürgermeisters von Potsdam ist eine Woche nach dem Bürgerentscheid zu seiner Abwahl offiziell zu Ende gegangen. Der Wahlausschuss, der am Vormittag tagte, stellte das endgültige Ergebnis der Abstimmung fest.
Danach stimmten 36.230 Bürger für die Abwahl des SPD-Rathauschefs, 16.794 sprachen sich dagegen aus. Die Hürde bei der Beteiligung an der Abstimmung am 25. Mai wurde damit auch knapp überschritten.
Die Parteien bereiten nun die Oberbürgermeister-Neuwahl vor, die laut Wahlleiter im September oder Oktober stattfinden soll. Einen genauen Termin gibt es demnach noch nicht.
Die SPD will ihren Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt bei einem Parteitag am 05. Juli wählen. Die Grünen kündigten an, sie wollten Gespräche zu einer überparteilichen Kandidatur zeitnah abschließen.
Genannt wurde bislang unter anderem die frühere Potsdamer Beigeordnete Noosha Aubel, die derzeit parteilose Stadträtin und Dezernentin in Flensburg ist. Dazu hieß es bislang aber nur, es würden Gespräche geführt.
Die „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ nannten den Präsidenten der Universität Potsdam, Oliver Günther, als möglichen SPD-Kandidaten. Nach dpa-Informationen hat er keine Ambitionen auf diesen Posten.