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Aufgespießt Eskalation im Plopp-Streit

Warum Champagnerkorken auf dem Tennisplatz nicht gern gesehen sind.

Von Axel Ehrlich 14.07.2025, 14:10
Schampus oder Tennis?
Schampus oder Tennis? Foto: imago

Es gibt zwei Gruppen von Orten, an denen ein gediegenes „Plopp“ quasi zur akustischen Grundausstattung gehört. Zum Einen der Tenniscourt – und nicht weniger elitär – die Champagnerbar.

Ärgerlich, wenn es hier zur Überschneidung kommt und ein Plopp dem anderen die Show stiehlt. So passiert am Wochenende beim Wimbledon-Finale. Beim zweiten Satz zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz landete ein Champagnerkorken auf dem Centre Court. Plopp!

Sinner unterbrach, trug den Korken zur Schiedsrichterin. Die mahnte per Lautsprecher: „Ladies und Gentlemen, bitte lassen Sie keine Champagnerkorken knallen, wenn die Spieler aufschlagen wollen.“

Damit war die Ordnung offiziell wieder hergestellt. Auch wenn das nicht jedem gefällt – auf dem Platz gilt immer: Tennis-Plopp vor Schampus-Plopp. Diese unumstößliche Regel schließt übrigens auch günstigeren Schaumwein und Bügelflaschen-Bier ausdrücklich mit ein.

Nun warten wir gespannt auf das Rückspiel – wenn in der Champagner-Bar die ersten Tennisschläger gezückt werden. Plopp, plopp, plopp.