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Aufgespießt Ganz schön abgehoben

Falscher Flugbegleiter ertrickst sich 120 Gratis-Flüge.

Von Axel Ehrlich 17.06.2025, 12:59
Abheben mit Schummel-Passagier.
Abheben mit Schummel-Passagier. Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Er flog zuviel. Jetzt sitzt er ... Der Mann aus den USA jettete nahezu pausenlos durch die Welt, ohne einen einzigen Cent zu bezahlen.

Das klappte mit einem so gar nicht legalen Trick: Auf der internen Buchungsplattform für Dienstreisen – die dürfen etwa Piloten oder Stewardessen nutzen, um an ihren nächsten Einsatzort zu gelangen – gab er sich als Mitarbeiter verschiedener Airlines aus und verschaffte sich damit Gratisflüge als so genannter Non-Revenue-Passagier.

Gebucht hat der 35-Jährige zwar mit erfundenen Dienstnummern und Einstellungsdaten, er gab jedoch immer seinen echten Namen an. Damit, wichtig bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen, das Ticket mit dem Pass übereinstimmt. Nach 120 lustigen Umsonst-Reisen kam man dem Schwindel-Passagier über seinen Klarnamen auf die Schliche. Anzeige, Prozess Urteil. Das Strafmaß steht noch nicht fest– auf alle Fälle drohen ihm bis zu 30 Jahre hinter Gittern.

Dort geht es eher um sehr, sehr solide Bodenhaftung. Es soll jedenfalls extrem selten vorkommen, dass ein verurteilter Delinquent einfach so aus dem Strafvollzug fliegt.