Aufgespießt Sex-Verbot bei der Fußball-WM
Wer dagegen verstößt, muss mit rigiden Strafen rechnen

Fußball-Weltmeisterschaft ist nur alle vier Jahre. Entsprechend groß ist jedes Mal die Vorfreude. In ziemlich genau fünf Monaten startet die WM im Wüstenstaat Katar. Von überschäumender Vorfreude ist diesmal nichts zu spüren. Dafür gibt es viele Gründe.
Die mildeste Kritik gilt noch der grundsätzlich fehlenden Fußball-Affinität im Emirat. Mehr Gegenwind gibt es wegen der extrem eingeschränkten Rechte für Frauen. Weil Homosexualität mit Gefängnis bestraft wird, Gastarbeiter unter sklavenähnlichen Bedingungen schuften müssen, die Pressefreiheit zunehmend massiv eingeschränkt wird.
Jetzt noch die Sache mit dem Sex. Also mit keinem Sex. Ausdrücklich. Der ist nämlich, selbst im eventuellen Siegestaumel ausschließlich Ehepaaren vorbehalten. Das gilt explizit auch für WM-Besucher. „Sex sollte nicht auf dem Plan stehen, es sei denn, Sie kommen als Ehemann und Ehefrau nach Katar“, warnt eine Quelle aus britischen Polizeikreisen in der Zeitung „Daily Star“.
In Kombination mit vorgenannten Argumenten womöglich ein triftiger Grund, diese WM demonstrativ zu ignorieren.