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Aufgespießt Total für die Tonne

Beim Thema Müll gibt es gute und schlechte Weltmeister.

Von Axel Ehrlich 27.11.2023, 14:49
Schwarz, grün, gelb, blau, braun. Deutschland trennt.
Schwarz, grün, gelb, blau, braun. Deutschland trennt. Foto: imago

Müll, Müll, Müll. Hier gibt es jede Menge Weltmeister. In absoluten Zahlen führen die USA das Ranking an. 624.700 Tonnen Müll fallen pro Tag an. Die Türken belegen den Spitzenplatz in der Kategorie „illegal entsorgt“. 176 Kilo pro Nase – Müll in die Umwelt gepfeffert.

Wir Deutschen wiederum gelten als Weltmeister im Mülltrennen. 71 Prozent werden zum Zwecke des Recyclings sortiert. Ein großer Teil der so herausgefilterten Plastik-Abfälle wird ins Ausland verschifft und landet dort dann nicht selten auf Deponien oder im Meer. Blöd.

In Tokio fand kürzlich die offizielle Müllsammel-Weltmeisterschaft statt. Das Dreierteam, das in einer Stunde den meisten Unrat anschleppt und dann trennt, gewinnt. Diesmal waren es die Briten. Der beste Müll, soviel ist klar, ist der, der gar nicht erst entsteht. Das minimiert nebenbei auch den nicht vergnügungssteuerpflichtigen Vorgang des Mülleimer-Rausbringens.