Bundestags-Abschied Baerbock: Schulbesuche sind Herzensprojekte
Vor ihrem Abschied als Brandenburger Grünen-Bundestagsabgeordnete diskutiert Annalena Baerbock mit Schülerinnen und Schülern. Die Schulbesuche sind ihr wichtig - warum?

Vor ihrem Abschied nach zwölf Jahren als Brandenburger Grünen-Bundestagsabgeordnete hat die Präsidentin der UN-Generalversammlung, Annalena Baerbock, noch einmal eine Schule besucht. Die Grünen-Politikerin nennt die Schulbesuche ein „Herzensprojekt“.
„Mir war es total wichtig, am Ende meiner Mandatszeit als Bundestagsabgeordnete für Brandenburg, hier in einer Schule in Frankfurt nochmal die Möglichkeit zu haben, mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen“, sagte die frühere Außenministerin nach einem Besuch des städtischen Gymnasiums Carl Friedrich Gauss in Frankfurt (Oder).
Diskussion über Krisen und Demokratie
Dabei sei es um die aktuellen Krisen gegangen, um die Frage, wie Politik sei und was die Demokratie brauche. Eines ihrer „Herzensprojekte in den mehr als zwölf Jahren als Bundestagsabgeordnete“ seien die Schulbesuche gewesen. „Und die sind hier gestartet für mich in Frankfurt (Oder).“
In den vergangenen Jahren habe es auch gemeinsame Schulbesuche mit Bundestagsabgeordneten von Linken und CDU gegeben. Mit dem Einzug der AfD in den Bundestag habe sich die Frage gestellt, wie demokratische Parteien zusammenarbeiteten.
Baerbock war Anfang Juni für ein Jahr zur Präsidentin der UN-Generalversammlung gewählt worden. Zum 30. Juni gibt Baerbock nach Angaben des Landesverbands ihr Mandat als Bundestagsabgeordnete ab, das Grünen-Landeschefin Andrea Lübcke übernehmen wird. Der neue Job der Wahl-Potsdamerin in New York wird als möglicher Beginn einer internationalen Karriere für Baerbock gesehen, die einen Masterabschluss im Völkerrecht hat.