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Wiederaufforstung Bäumchen für Fläche an der Talsperre Königshütte

Von dpa 14.04.2023, 11:22

Königshütte - Bergahorn, Lärche und Winterlinde statt monotone Fichten: Im von Waldsterben stark betroffenen Harz soll in den nächsten Jahren ein neuer, klimatoleranter Mischwald entstehen. Als ein Baustein seien nun nahe der Talsperre Königshütte auf einer 6,5 Hektar großen Fläche standortgerecht Laubbäumchen gepflanzt worden. Möglich sei das durch die Spende der Fels-Werke GmbH in Zusammenarbeit mit der Stadt Oberharz am Brocken gewesen, teilte der Harzer Tourismusverband am Freitag mit.

Das Besondere: Über die Initiative „Der Wald ruft“ und einem eingerichteten Fotopunkt soll über den Hashtag #derwaldruft via Instagram und auf einer Internetseite eine Dokumentation der Veränderungen auf der Fläche erfolgen, hieß es.

2022 sei bereits eine kahle Fläche nahe Ilsenburg dank einer Gemeinschaftsaktion des Krisenstabes Wald des Landkreises Harz, der Harzer Wandernadel und des Tourismusverbandes bepflanzt worden. Hier hatte es erstmals eine Crowdfunding-Aktion gegeben.

Die Fels-Werke GmbH sind einer der größten Arbeitgeber im Harz. Das Unternehmen baut im eigenen Rohstoffvorkommen Kalkstein ab. Eigenen Angaben zufolge führen die Fels-Werke regelmäßig im Rahmen des Kalksteinabbaus Wiederaufforstungsmaßnahmen durch.

Der Klimawandel, Stürme, Brände und Schädlinge hatten den Harzer Wäldern in den vergangenen Jahren stark zugesetzt. Rund 100 Millionen Bäume müssten nach Einschätzung des Landkreises auf den Kahlflächen neu gepflanzt werden. Aktuell überwiege der flächenmäßige Waldverlust trotz vieler Neupflanzungen, hieß es.