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Eisenach Baustart für Multifunktionshalle vorerst symbolisch

Vor 34 Jahren rollte in Eisenach der letzte Wartburg vom Band des Automobilwerks. Hinter der Fassade des denkmalgeschützten Baus soll die neue Wartburgarena entstehen.

Von dpa 23.05.2025, 18:00
Für die künftige Wartburgarena auf dem Gelände des einstigen Automobilwerks Eisenach müssen vor Beginn der Bauarbeiten noch letzte Fördermodalitäten geklärt werden.
Für die künftige Wartburgarena auf dem Gelände des einstigen Automobilwerks Eisenach müssen vor Beginn der Bauarbeiten noch letzte Fördermodalitäten geklärt werden. Martin Schutt/dpa

Eisenach - Trotz des symbolischen Baustarts für die neue Sport- und Veranstaltungsarena in Eisenach lassen die Bauarbeiten auf dem Gelände des früheren Automobilwerks noch auf sich warten. Für die Investition im Umfang von 57 Millionen Euro müssten derzeit noch Fördermodalitäten geklärt werden, teilte das Thüringer Infrastrukturministerium mit. Erst dann könne gebaut werden. Wann dies der Fall sein wird, steht bislang nicht fest, wie eine Sprecherin der Stadt auf Anfrage sagte. Symbolisch wurde der Start bei einem Empfang der Stadt Eisenach schon einmal gefeiert. 

Gelände mit langjähriger Industriegeschichte

Die künftige Wartburgarena soll Heimstatt für die Bundesliga-Handballer des ThSV Eisenach werden, aber auch für den Breitensport, Kulturveranstaltungen und Tagungen zur Verfügung stehen. Sie wird hinter der Fassade eines nicht mehr genutzten Industriebaus aus den 1930er Jahren errichtet, in dem jahrzehntelang Autos vom BMW bis zum DDR-Modell Wartburg gebaut wurden. Der letzte Wartburg rollte im Frühjahr 1991 vom Band. Seit 1995 stehen die Gebäude unter Denkmalschutz. „Der Bau der Wartburgarena würdigt die Geschichte der Stadt und ist zugleich ein neuer Aufbruch“, erklärte Infrastrukturminister Steffen Schütz (BSW).

Einen Anteil von 35 Millionen Euro an den Baukosten der neuen Multifunktionhalle übernimmt laut Ministerium die Stadt Eisenach. 31,6 Millionen Euro kommen aus verschiedenen Fördertöpfen von Land, Bund und Europäischer Union. Die Kosten für den Bau waren wiederholt gestiegen. Zuletzt war im vergangenen Herbst von 54,2 Millionen Euro die Rede gewesen. Bereits im Frühjahr 2023 hatte die Stadt die geschätzten Baukosten von ursprünglich 35 Millionen Euro auf rund 42,5 Millionen Euro nach oben korrigieren müssen.