Behindertensportverband Beucher tritt nicht mehr an: Michels folgt an DBS-Spitze
Der Deutsche Behindertensportverband stellt sich neu auf: Friedhelm Julius Beucher stellt sich nicht mehr zur Wiederwahl. Einen Nachfolger gibt es schon - und auch eine neue Struktur.
Berlin - Der Deutsche Behindertensportverband wird künftig von Hans-Jörg Michels angeführt. Der langjährige Volleyball-Nationalspieler und Rechtsanwalt folgt auf Friedhelm Julius Beucher, der beim Verbandstag auf eine Wiederwahl verzichtete. Der 78-Jährige stand seit 2009 an der Spitze des DBS.
Nach einer Übergangsphase werde Beucher dem DBS als Ehrenpräsident auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen, erklärte er. Er wolle den eingeschlagenen Weg der Professionalisierung und Modernisierung weiter begleiten. Die Vizepräsidenten sollen ab sofort keine Ressort-Verantwortung mehr tragen.
Neue Struktur beschlossen
In Berlin wurde zudem eine neue Struktur beschlossen. Dabei gehe es in erster Linie darum, Verantwortung und Haftung für den DBS zu verlagern: Fortan werde ein noch zu benennender hauptamtlicher Vorstand die bisherige Rolle des ehrenamtlich tätigen Präsidiums einnehmen. Das Präsidium solle demzufolge als Aufsichtsrat fungieren.
Zudem werden nun Bundesausschüsse mit Beschlusskompetenz in den Themengebieten Bildung und Lehre, Breitensport und Inklusion sowie Rehabilitationssport für die Erfüllung der Aufgaben im Bereich Sportentwicklung eingerichtet. Damit einher gehe eine Stärkung der Verantwortung der Mitgliedsorganisationen.
