1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Polizei: Bilanz zu Himmelfahrt: Weniger Notrufe, mehr Unfälle

Polizei Bilanz zu Himmelfahrt: Weniger Notrufe, mehr Unfälle

Die Einsatzkräfte hatten am „Männertag“ auch in diesem Jahr viel zu tun. Sie ahndeten rund 30 Alkoholsünder am Steuer - darunter auch ein Kutschenführer.

Von dpa Aktualisiert: 30.05.2025, 10:09
Spaziergänger an Christi Himmelfahrt im Thüringer Mühltal. In Thüringen gab es am Feiertag viele Feiern und Veranstaltungen. (Symbolbild)
Spaziergänger an Christi Himmelfahrt im Thüringer Mühltal. In Thüringen gab es am Feiertag viele Feiern und Veranstaltungen. (Symbolbild) Bodo Schackow/dpa

Erfurt - An Christi Himmelfahrt haben weniger Menschen in Thüringen den Notruf gewählt als im vergangenen Jahr. In der Landeseinsatzzentrale gingen 677 Notrufe ein, wie die Polizei mitteilte. Das waren etwa 60 weniger als 2024. Nach einem ruhigen Start wurde die Polizei den Angaben nach zu 51 Körperverletzungsdelikten gerufen, zumeist am Abend und in Verbindung mit Alkohol und anderen Drogen. 63 Mal rückten Beamte wegen Ruhestörung aus, 21 Mal wegen Streitigkeiten.

In Gera wurde bei einem Streit am Himmelfahrtstag ein 17-Jähriger schwer verletzt. Ein 23-Jähriger schlug dem Jugendlichen nach einer vorangegangenen Beleidigung ein Bierglas ins Gesicht, das daraufhin zerbrach. Wie die Polizei weiter berichtete, wurde der 17-Jährige mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der 23-Jährige erlitt leichte Schnittwunden an der Hand. Die Polizei ermittelt zum Tathergang.

Insgesamt nahmen Polizisten am Feiertag in Thüringen 82 Verkehrsunfälle auf - 18 mehr als im vergangenen Jahr. Geahndet wurden zudem rund 30 Alkoholverstöße im Straßenverkehr und Fahrten unter Drogeneinfluss, darunter auch ein 69-jähriger Kutschenführer mit 1,25 Promille, der mit seinem Gespann über einen Stein fuhr und auf die Seite kippte. Der 69-Jährige verletzte sich dabei schwer, seine beiden Mitfahrer leicht. Eines der Pferde trug eine Verletzung am Bein davon. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 21.000 Euro geschätzt.