Olympia-Qualifikation Bundestrainer nimmt Wolfsburgerin Lattwein in die Pflicht
Horst Hrubesch scheut sich vor der Olympia-Qualifikation nicht vor personellen Änderungen. Das haben besonders Lena Lattwein und Lina Magull zu spüren bekommen.
Frankfurt/Main - Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch hat die ausgebootete Nationalspielerin Lena Lattwein in die Pflicht genommen. „Für mich spielt sie eigentlich nicht das, was sie spielen kann“, sagte der 72-Jährige bei einer Medienrunde des Deutschen Fußball-Bundes am Mittwoch über die 23-Jährige vom VfL Wolfsburg. Er habe da „viel, viel mehr erwartet. Bei dem Mittelfeldangebot, was ich habe, musste ich mich entscheiden und habe mich gegen Lena entschieden.“
Lattwein steht für die Olympia-Qualifikation der DFB-Frauen mit den Nations-League-Spielen zunächst gegen Frankreich am 23. Februar (21.00 Uhr/ARD) in Lyon ebenso nur auf Abruf bereit wie Lina Magull. Bei der Nicht-Nominierung der langjährigen Stammspielerin Magull, die in der Winterpause zu Inter Mailand gewechselt ist, verwies Hrubesch darauf, dass sie zuletzt beim FC Bayern München wenig zum Einsatz gekommen sei.
Die Mittelfeldakteurinnen Magull und Lattwein waren ebenso wie Stürmerin Nicole Anyomi (Eintracht Frankfurt) und Abwehrspielerin Felicitas Rauch (North Carolina Courage/zuvor Wolfsburg) bei der EM 2022 und der WM 2023 dabei. Auch Anyomi und Rauch stehen dieses Mal nicht im 23-köpfigen Aufgebot von Hrubesch. Als Neuling dabei ist die Wolfsburger Stürmerin Vivien Endemann. Außerdem kehrt nach langer Zeit Abwehrspielerin Pia-Sophie Wolter (Frankfurt) zurück.