Brand CDU-Fraktion für Schließung des Sprengplatzes im Grunewald

Berlin - Die CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus hat gefordert, den Sprengplatz der Berliner Polizei im Grunewald zu schließen. „Dieser hoch gefährliche explosive Ort hat nichts in einem Naherholungsgebiet zu suchen“, teilte die Fraktion am Donnerstag mit. Im Grunewald brennt es seit dem frühen Donnerstagmorgen auf und rund um den Sprengplatz. „Dieses schreckliche Unglück wäre vermeidbar gewesen“, so die Berliner Christdemokraten. „Mit dem Land Brandenburg sollten Gespräche geführt werden, Kampfmittelbeseitigung und notwendige Sprengungen länderübergreifend auf dem Brandenburger Sprengplatz in Kummersdorf-Gut zu konzentrieren.“
Die CDU-Fraktion wies darauf hin, sie habe sich bereits 2004 für die Schließung des Sprengplatzes eingesetzt. „Doch leider wurden unsere Antragsinitiativen von der SPD-Linken-Koalition abgelehnt.“ Nun müsse die Aufklärungsarbeit beginnen, etwa zur Menge der Munition, zur Art der offensichtlich nicht ausreichenden Sicherung, zur Lagerung und Bewachung. „Warum werden solche hochexplosiven Materialien nicht sicher in Bunkeranlagen gelagert, so dass von ihnen keine Gefahren ausgehen können?“
Innensenatorin Iris Spranger (SPD) habe die Pflicht zu unverzüglicher Aufklärung und Transparenz. „Eine Sondersitzung des Innenausschusses zu Aufklärung und Konsequenzen im Sommer halten wir für notwendig und beantragen einen dementsprechenden Beratungspunkt.“
Berlin sei schnell eingeholt worden von der rot-grün-roten Ablehnung eines Landesamtes für Katastrophenschutz, kritisierten die Christdemokraten. „Dies hatte die CDU-Fraktion in den Haushaltsberatungen gefordert und mit Vorschlägen zum Waldbrandschutz erweitert: ein befahrbares Wegenetz im Wald, Hydranten, Brandmeldestationen und eine bessere personelle Ausstattung der Berliner Forsten zur Waldpflege und Prävention.“