Deutsche Eishockey Liga Coolness und Qualität: Eisbären zeigen in Köln ihre Stärken
0:3 liegen die Eisbären bei den Kölner Haien hinten. Doch dann zeigen die Berliner gegen den jüngsten Finalgegner ihre bewährte Offensivpower. Manchmal reichen wenige Spielsekunden.

Köln - Sieben Tore gegen die Kölner Haie zu schießen, ist für die Eisbären Berlin inzwischen eine erfreuliche Gewohnheit. Nachdem die Hauptstädter die letzten drei Finalspiele der vergangenen Spielzeit jeweils mit 7:0 gegen die Rheinländer gewonnen hatten, gelangen ihnen am zweiten Spieltag der noch jungen Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erneut sieben Treffer in der Domstadt.
Doch anders als bei den souveränen Erfolgen im April mussten die Eisbären beim 7:3 am Sonntag eine beeindruckende Aufholjagd hinlegen. Nach 26 Minuten lagen sie gegen bis dahin starke Kölner mit 0:3 hinten. „Wir haben im zweiten Drittel den Start komplett verpennt“, räumte Nationalspieler Jonas Müller bei Magentasport ein.
Die Berliner lassen sich von einem Drei-Tore-Rückstand nicht beirren
Doch davon ließ sich der amtierende Meister nicht aus der Ruhe bringen. „Wir wussten von Anfang an, dass wir uns zurückkämpfen können“, betonte Müller und verwies auf die Mentalität des Teams: „Das hatten wir in der letzten Saison auch, dass wir immer cool geblieben sind, egal, wie es steht. Ich denke, wir haben so viel Selbstvertrauen, dass wir wissen, dass wir die Tore machen können und genug Qualität haben.“
Diese Fähigkeiten stellten die Berliner vor allem in der ersten Minute des Schlussdrittels unter Beweis, als sie durch drei Tore innerhalb von 35 Sekunden aus einem 3:3 eine 6:3-Führung machten. „So etwas habe ich noch nie gesehen“, sagte Verteidiger Adam Smith, der mit seinem Treffer zum 1:3 die Wende eingeleitet hatte. „Nach den ersten Minuten des zweiten Drittels sah es für uns so aus, als ob es das gewesen wäre. Aber diese Mannschaft gibt nicht auf.“