Protest am Auswärtigen Amt Demonstranten in Berlin fordern „Stoppt den Krieg im Sudan“
In Berlin postieren sich Demonstranten vor dem Auswärtigen Amt. Sie protestieren gegen Menschenrechtsverletzungen und die Ermordung von Zivilisten im Sudan.

Berlin - Über 100 Menschen haben am Nachmittag vor dem Auswärtigen Amt in Berlin gegen Kriegsgräuel und Menschenrechtsverletzungen im Sudan demonstriert. Auf Transparenten und Plakaten waren Forderungen wie „Stoppt den Krieg im Sudan“, „Rettet die Vertriebenen“ und „Nein zum Völkermord“ zu lesen. Ein Polizist vor Ort schätzte die Zahl der Teilnehmer auf rund 120, die Kundgebung verlief ohne Zwischenfälle. Dazu aufgerufen hatte unter anderem die Gesellschaft für bedrohte Völker.
Berichte über getötete Zivilisten
Im Sudan hatte die Miliz RSF (Rapid Support Forces) am vergangenen Wochenende die Kontrolle über die sudanesische Großstadt Al-Faschir übernommen. Die RSF habe innerhalb von drei Tagen mindestens 1.500 unbewaffnete Zivilisten in der Stadt getötet, teilte das sudanesische Ärztenetzwerk mit.
Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR berichten Flüchtende von willkürlicher Gewalt, Morden und Hinrichtungen von Zivilisten. Im Sudan herrscht seit April 2023 ein blutiger Machtkampf zwischen De-facto-Machthaber Abdel-Fattah al-Burhan und seinem einstigen Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo, der die RSF kommandiert.
 
                 
                 
                