Endgültige Schätzung Deutlich bessere Kirschernte in Sachsen
Ein mildes Frühjahr hat den Obstbauern in Deutschland eine der besten Kirschenernten seit Jahren beschert. Auch in Sachsen durften sich die Bauern nach einem mageren Jahr wieder freuen.

Wiesbaden - Das milde Frühjahr hat Deutschlands Obstbauern 2025 eine der besten Kirschenernten seit Jahren beschert - auch in Sachsen stiegen die Erträge im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Wie das Statistische Bundesamt nach endgültigen Schätzungen mitteilt, wurden in diesem Jahr knapp 750 Tonnen Süßkirschen und über 1.800 Tonnen Sauerkirschen geerntet.
Frost hatte im vergangenen Jahr für eine äußerst magere Ernte gesorgt: 2024 wurden nur 60 Tonnen Süßkirschen und rund 135 Tonnen Sauerkirschen eingefahren. 2023 wurden 572 Tonnen Süßkirschen und 1.770 Tonnen Sauerkirschen geerntet, 2022 waren es rund 760 Tonnen Süßkirschen und 1.700 Tonnen Sauerkirschen.
Günstiges Wetter sorgt für überdurchschnittliche Ernte
Bundesweit wurden 47.100 Tonnen Kirschen geerntet. Davon entfielen 79 Prozent auf Süßkirschen und 21 Prozent auf Sauerkirschen. Anders als in Sachsen, wo mehr Sauerkirschen angebaut werden. Verglichen mit dem zehnjährigen Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2024 fiel die Kirschenernte bundesweit damit um 4,2 Prozent höher aus.
Gemessen an der deutlich unterdurchschnittlichen Ernte von 35.400 Tonnen Kirschen aus dem Vorjahr stieg die Menge sogar um gut ein Drittel (plus 33,1 Prozent). Grund für die reiche Ernte war die milde Witterung zur Blütezeit, etwa das Ausbleiben von Spätfrösten, Hagel oder starken Niederschlägen.