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Landgericht Diebstahl-Baumaschinen: Prozess beginnt mit Geständnissen

Von dpa Aktualisiert: 21.07.2022, 14:55
Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Landgerichts.
Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Landgerichts. Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Berlin - Drei Männer, die an Diebstählen von Baumaschinen beteiligt gewesen sein sollen, haben zum Prozessauftakt am Berliner Landgericht Geständnisse abgelegt. Die 24- bis 27-jährigen Angeklagten sollen Mitglieder einer Bande gewesen sein, die für eine Einbruchserie zwischen Januar und Oktober 2021 verantwortlich gemacht wird. Die Taten seien mit mehreren Komplizen geplant und durchgeführt worden, erklärte dazu ein 27-Jähriger am Mittwoch.

Zwei der Angeklagten waren laut Ermittlungen beteiligt, als im September 2021 in Berlin-Hohenschönhausen ein Minibagger im Wert von rund 40.000 Euro entwendet wurde. Drei Männer seien über einen zwei Meter hohen Zaun auf ein Firmengeländes geklettert, während zwei Komplizen die Umgebung absicherten und Anweisungen gaben, so die Staatsanwältin. Der dritte Angeklagte soll die Gruppierung im Mai 2021 unterstützt haben, als im Ortsteil Heiligensee ein Anhänger mit Kompressor im Wert von etwa 20.000 Euro gestohlen wurde. Einen dritten Einbruch hätten Polizisten vereiteln können.

Ein 24-jähriger Angeklagter erklärte über seinen Verteidiger, er sei „eigentlich wegen einer Arbeit“ aus seiner serbischen Heimat nach Deutschland gekommen. Er habe auch einen Job gefunden, sei aber von dem Arbeitgeber nicht bezahlt worden. Weil er Geld brauchte, habe er sich an einem Diebstahl beteiligt.

Die drei Angeklagten sitzen seit knapp vier Monaten in Untersuchungshaft. Ihren Erklärungen im Prozess war eine Verständigung zwischen den Prozessbeteiligten vorausgegangen. Die Richter haben im Fall von Geständnissen Bewährungsstrafen in Aussicht gestellt. Der Prozess um schweren Bandendiebstahl wird voraussichtlich am 1. August fortgesetzt.