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DNA verrät den Verwandtschaftsgrad

09.07.2010, 04:18

Beim genetischen Fingerabdruck werden Teile der menschlichen Erbsubstanz (DNA) untersucht. Die Erbsubstanz findet sich in Blut, Spucke, Haaren und in Hautschuppen.

Bei der Aufbereitung dieser DNA ergibt sich eine Art Strichcode. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Code bei zwei Menschen identisch ist, liegt bei etwa eins zu 500 Millionen. Einzige Ausnahme sind eineiige Zwillinge. Durch die Untersuchung der DNA kann die Identität eines Menschen mit nahezu absoluter Sicherheit festgestellt werden.

Der DNA-Test ist heute das erfolgreichste kriminalistische Instrument bei der Identifizierung von Tätern und der Zuordnung von Tatortspuren.

Von der Zahl der Übereinstimmungen des Strichcodes kann auf den Verwandtschaftsgrad geschlossen werden. So gleichen sich die Gene von Eltern, Geschwistern und Kindern zu etwa 50 Prozent. Verwandte zweiten Grades wie Onkel, Tanten, Großeltern, Enkel und Halbgeschwister erreichen noch eine Übereinstimmung von durchschnittlich 25 Prozent. Bei Cousins, Urgroßeltern und Urenkeln stimmt noch etwa ein Achtel des Genmaterials überein. (dpa)