Ausstellung Doppelrumpfboot aus Fidschi entsteht im Humboldt Forum
Berlin - Zum letzten Öffnungsschritt am 17. September kann das Humboldt Forum in Berlin mit einer neuen Attraktion aufwarten. In dem vom Ethnologischen Museum verantworteten Ausstellungssaal „Ozeanien, Mensch und Meer“ wird aktuell ein Doppelrumpf-Segelboot aus Fidschi aufgebaut. Das Boot wurde als Auftragsarbeit von einem Team um Bootsbauer Joji Marau Misaele gebaut.
Zur Ausstellung soll das zehn Meter lange und knapp drei Meter breite Boot aus Holz mit seinem geflochtenen Segel von einer interaktiven Präsentation begleitet werden, mit der die Navigation erläutert wird. Mit Hilfe solcher Boote haben die Polynesier früher den Ost-Pazifik erkundet und auch weit entfernte Inseln angesteuert und besegelt.
Das Boot ist ein Nachbau eines Doppelrumpfbootes von 1913, das inzwischen im Fidschi Museum von Suva auf der Hauptinsel Viti Levu ausgestellt wird. Für den Nachbau nach traditionellen Handwerkstechniken haben Humboldt Forum, Ethnologisches Museum, die Fiji National University und die fidschianischen Bootsbauer kooperiert.
Das rund 680 Millionen Euro teure Humboldt Forum steht im Zentrum Berlins. Das 40.000 Quadratmeter umfassende Kultur- und Ausstellungszentrum bespielen die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit zwei ihrer Museen, das Land Berlin, die Humboldt-Universität und die Stiftung Humboldt Forum. Gezeigt werden Exponate aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien sowie Objekte zur Geschichte Berlins.