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Brennpunkt Leopoldplatz Drogenszene Leopoldplatz: Neue Anlaufstelle für Beschwerden

Der Leopoldplatz im Wedding gilt als Hotspot der Drogenszene. Viele Anwohner ärgert oder beunruhigt das. Für sie soll es eine neue Anlaufstelle und Ansprechpartner geben - auf dem Leopoldplatz selbst.

Von dpa 30.10.2024, 15:22
Auf dem Leopoldplatz im Wedding sollen Bürgerinnen und Bürger künftig etwa bei Beschwerden einen Ansprechpartner haben. (Archivbild)
Auf dem Leopoldplatz im Wedding sollen Bürgerinnen und Bürger künftig etwa bei Beschwerden einen Ansprechpartner haben. (Archivbild) Jens Kalaene/dpa

Berlin - Auf dem Leopoldplatz in Berlin-Wedding soll es für Anregungen, Beschwerden und Informationen künftig zwei sogenannte Infopoints geben. Das teilte der Bezirk Mitte mit, zu dem der Wedding gehört. Dort sei dann zum einen das Platzteam ansprechbar. Außerdem soll es Sprechstunden mit Sozialarbeitern, Stadtteilkoordinatoren, Mitarbeitern des Bezirksamts und der Polizei geben. Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne) will dort Sprechzeiten anbieten.

Der Leopoldplatz gilt als Hotspot der Drogenszene, an dem zuletzt vor allem der Crack-Konsum zu einem großen Problem geworden ist. Senat, Bezirke und andere Beteiligte hatten bei einem „Sicherheitsgipfel“ im September 2023 Maßnahmen verabredet, um den Leopoldplatz genau wie den Görlitzer Park in Kreuzberg sicherer zu machen und drogenabhängigen Menschen zu helfen. Ein Infopoint ist auf dem vorderen Leopoldplatz vorgesehen, der zweite auf dem nördlichen Teil, dem sogenannten Maxplatz - beide in einem Bauwagen.

Bezirksbürgermeisterin eröffnet die Infopoints 

Remlinger eröffnet die Infopoints am Freitag kommender Woche (8. November). „Wir freuen uns, dass diese Maßnahme nun endlich aus den Mitteln des Berliner Sicherheitsgipfels finanziert werden konnte“, sagte Remlinger. Ihre Hoffnung sei, auf diese Weise einen direkten Draht zu den Anwohnerinnen und Anwohnern herzustellen und das subjektive Sicherheitsgefühl vor Ort zu steigern. 

Vom Senat hatte Remlinger mehrfach gefordert, für die Bekämpfung der Drogenkriminalität ausreichend Geld zur Verfügung zu stellen. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sagte bei einem Besuch auf dem Leopoldplatz im Juli, im Kampf gegen den Drogenhandel sei ein Mix aus Prävention, sozialen Angeboten und Repression nötig. Momentan werde der Platz von vielen Menschen gemieden. „Das müssen wir verändern.“