1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Sachsenpokal: Entscheidung erst vom Punkt: Lok gewinnt Pokal gegen Aue

Sachsenpokal Entscheidung erst vom Punkt: Lok gewinnt Pokal gegen Aue

Die Jubelwochen des 1. FC Lok Leipzig gehen weiter. Nach der Regionalliga-Meisterschaft gewinnt der Club auch den Pokal. Der FC Erzgebirge dagegen muss die nächste Enttäuschung hinnehmen.

Von dpa 24.05.2025, 19:31
Lok-Trainer Jochen Seitz feiert nach der Regionalliga-Meisterschaft auch den Pokalsieg
Lok-Trainer Jochen Seitz feiert nach der Regionalliga-Meisterschaft auch den Pokalsieg Julius Frick/dpa-Zentralbild/dpa

Leipzig - Niclas Müller und Adrian Kireski haben den 1. FC Lok Leipzig zum dritten Mal zum Sachsenpokal-Sieger gemacht und dem FC Erzgebirge Aue die Saison restlos verdorben. Vor 12.154 Zuschauern im ausverkauften Bruno-Plache-Stadion waren die beiden Aktiven im Elfmeterschießen die entscheidenden Protagonisten. Lok setzte sich nach torlosen 120 Minuten mit 6:5 in der spektakulären Entscheidung vom Punkt durch und holte sich noch einmal Selbstvertrauen für die Relegationsspiele um den Drittliga-Aufstieg gegen den TSV Havelse in der nächsten Woche.

In einem intensiven aber nicht hochklassischen Spiel neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld. Es wurde deutlich, dass niemand in Rückstand geraten wollte. Dementsprechend war offensiv wenig zu erkennen. Vor der Pause hatten beide Mannschaften je eine gute Chance. Sean Seitz (31.) vergab nach einem Abwehrfehler der Lok und gutem Zuspiel von Omar Sijaric nur knapp. Auf der Gegenseite wurde ein Abschluss von Djamal Ziane (33.) in letzter Minute geblockt.

Lok, in der Woche der Entscheidung mit den drei Endspielen zeigte, warum man die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost gefeiert hatte. Trotz der Ausfälle von fünf Spielern hielt man gegen den Drittligisten gut dagegen, allerdings fehlte es auch den Leipzigern an Kreativität.

Chancenplus für Lok nach der Pause

39 Sekunden nach dem Seitenwechsel prüfte Mingi Kang Aue-Torhüter Martin Männel mit einem Distanzschuss erstmals und zeigte damit, dass Lok gewillt ist, nun mehr für die Offensive zu tun. Erneut Ziane hatte in der 63. Minute eine Doppelchance, vergab sie aber. Aue kontrollierte ab der 50. Minute zwar das Spiel, aber das fehlen fast sämtlicher Angriffsspieler machte sich wie in der Schlussphase der Drittliga-Saison deutlich bemerkbar. Wenn, dann wurden die Erzgebirger nur bei Standards gefährlich. In der 67. Minute rettete Lok-Torhüter Niclas Müller mit einem starken Reflex nach Eckball und anschließendem Kopfball von Niko Vukancic. Linus Rosenlöcher (85.) probierte es für Aue noch mit einem Fernschuss, doch auch er konnte die Verlängerung nicht verhindern.

Offensivere Verlängerung, doch erst Elfmeterschießen entscheidet

In dieser riskierten beide Teams mehr. Gefühlt gab es bereits in der ersten Hälfte mehr Torraumszenen als in der gesamten regulären Spielzeit. Allerdings fehlten immer noch klare Tormöglichkeiten. Das änderte sich auch bis zur 120. Minute nicht, so dass das Elfmeterschießen entscheiden musste. Dort wurden Torhüter Müller und Kireski zu den Helden. Der Keeper parierte den sechsten Auer Versuch von Tim Hoffmann, Kireski versenkte den letzten Schuss zum umjubelten Pokalsieg.