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Kommunen Fachkräfte für Lausitz: Kommunen zweier Länder kooperieren

Von dpa 05.08.2023, 10:41
Das Dock3 Lausitz ist für Gründer und Startups. Es verfügt über voll ausgestattete Büros, flexible Werkhalle, Tagungsräume und Coworking am Industriepark Schwarze Pumpe.
Das Dock3 Lausitz ist für Gründer und Startups. Es verfügt über voll ausgestattete Büros, flexible Werkhalle, Tagungsräume und Coworking am Industriepark Schwarze Pumpe. Patrick Pleul/dpa/Archivbild

Spremberg/Weißwasser - Die Kommunen in Brandenburg und Sachsen wollen bei der Gewinnung von Fachkräften für die Lausitz enger zusammenrücken. Dazu gehen die Bürgermeister der Städte Spremberg, Hoyerswerda und Weißwasser eine Kooperation ein. Sie soll kommenden Mittwoch (12.00) im Gründer- und Kompetenzzentrum Dock 3 Lausitz am Industriepark Schwarze Pumpe unterzeichnet werden.

Es gehe bei der Vereinbarung um einen transparenten Informationsabgleich über Erfahrungen, Projekte, Maßnahmen und Erfolge der Fachkräftegewinnung. Dabei sollen lokale Prioritäten hinter regionalen Chancen zurücktreten, wie es am Samstag weiter hieß. Eine abgestimmte Herangehensweise in Bereichen wie Sport, Kultur, Erholung, Soziales und Tourismus wird von den Städten als Chance gesehen, auch mit Ballungszentren in Konkurrenz zu treten.

Der Bedarf an Fachkräften für den Strukturwandel in der Region ist hoch. Allein im Industriepark Schwarze Pumpe an der brandenburgisch-sächsischen Grenze werden in den kommenden Jahren bis zu 5000 Fachkräfte benötigt, wie es von den Akteuren hieß. Auch im regionalen Umfeld rechnen die Kommunen mit einer ähnlichen Größenordnung an benötigten Arbeitskräften.

Im Februar hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck den Industriepark besucht und einen Förderbescheid über 28,5 Millionen Euro für ein Wasserstoff-Speicherkraftwerk übergeben. Es soll bis 2025 gebaut werden. Mit Strom aus Erneuerbaren Energien wird dort grüner Wasserstoff hergestellt. Damit kann Energie gespeichert und bei Bedarf bereitgestellt werden.

Der Technologiehersteller Altech Industries will im Industriepark einen Produktionsstandort für die Beschichtung von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien errichten. Die deutsche Tochter des australischen Unternehmens Altech Chemical plant eine Investition von bis zu 500 Millionen Euro in das Vorhaben. Rund 150 Arbeitsplätze sollen entstehen. Gebraucht werden laut Unternehmen unter anderem Prozesstechniker und Logistiker.