Abwasser Fast alle Haushalte Sachsens an Abwassersystem angeschlossen
Nach der Wende war nur gut jeder zweite Haushalt an das zentrale Abwassersystem angeschlossen. Das hat sich geändert.

Dresden - Sachsens Haushalte sind nahezu komplett an zentrale abwassertechnische Systeme angeschlossen. Ende 2023 habe der Anteil bei 92 Prozent gelegen, im Jahr 1990 waren es 56 Prozent, wie das Umweltministerium mitteilte. Auch die Umrüstung der Kläranlagen für eine umwelt- und ressourcenschonende Abwasserbewirtschaftung ist demnach inzwischen fast flächendeckend umgesetzt. So wird das Abwasser von 99,8 Prozent der sächsischen Einwohner nach dem Stand der Technik gereinigt.
Für den „Lagebericht zur kommunalen Abwasserbeseitigung und Klärschlammentsorgung“ des sächsischen Landesumweltamtes wurden Daten zur Reinigungsleistung von mehr als 680 kommunalen Kläranlagen erfasst.
Beim Ausbau der Abwasserinfrastruktur in Sachsen bestehe aber weiterhin Handlungsbedarf, hieß es. Dazu zählte die weitere Minderung von Nährstoffeinträgen, die Modernisierung von Regenwassereinleitungen sowie die Entwicklung neuer Techniken.