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Bildung FDP will Schule und Wirtschaft enger verzahnen

Von dpa Aktualisiert: 21.07.2023, 15:49
Imke Haake (FDP) spricht beim Landesparteitag der FDP Niedersachsen.
Imke Haake (FDP) spricht beim Landesparteitag der FDP Niedersachsen. Ole Spata/dpa/Archivbild

Hannover - Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen müssen nach Ansicht der FDP besser auf die Zeit nach der Schule vorbereitet werden als bisher. „Was wir brauchen, ist eine engere Verzahnung von Schule und Wirtschaft“, sagte FDP-Generalsekretärin Imke Haake, die selbst Realschullehrerin ist, in einem Interview der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag). Ihr sei unbegreiflich, warum die Landesregierung zum neuen Schuljahr die Stunde für berufliche Orientierung streiche. „Die Berufsorientierung müsste auf zwei Stunden erhöht werden, damit wir die Fachkräfte von morgen in unseren Schulen optimaler vorbereiten“, sagte Haake. Zudem müssten Medienkompetenz, digitale Ethik und künstliche Intelligenz in die Lehrerausbildung und den Schulalltag integriert werden.

Das Kultusministerium wies den Vorwurf zurück, die Stunde für berufliche Orientierung werde gestrichen. Den Schulen stünden dafür weiterhin 500 Anrechnungsstunden pro Schuljahr zur Verfügung, verteilt auf 80 landesweit tätige Berater. Richtig sei, dass die Phase der Konzepterstellung beendet werde, da die Schulen ihre Konzepte für berufliche Orientierung nun abgeschlossen haben sollten. Dafür hatten seit 2018 weitere 1000 Anrechnungsstunden pro Jahr zur Verfügung gestanden. „Grundsätzlich begrüßt das Land Niedersachsen einen vermehrt praxisnahen Unterricht“, betonte ein Sprecher.