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Feuerwehreinsätze Feuer im Waldbrandgebiet in Elbe-Elster unter Kontrolle

Von dpa Aktualisiert: 27.07.2022, 14:23
Ein Bundeswehrhubschrauber holt Löschwasser zur Waldbrandbekämpfung aus dem Kiebitzer Baggerteich.
Ein Bundeswehrhubschrauber holt Löschwasser zur Waldbrandbekämpfung aus dem Kiebitzer Baggerteich. Jan Woitas/dpa/Archivbild

Falkenberg - Der verheerende Waldbrand im Elbe-Elster-Kreis im Süden Brandenburgs ist unter Kontrolle. Das sagte Kreisbrandmeister Steffen Ludewig am Mittwochvormittag in Falkenberg nach einer Lagebesprechung. „Die Situation ist stabil, über Nacht auch entspannt.“ Abkühlung durch gesunkene Temperaturen und ein Nachlassen des Windes hätten geholfen. Evakuierungen von Ortslagen seien kein Thema mehr.

Das Brandgebiet umfasst nach wie vor rund 800 Hektar, ein heißer Brand mit Flammen und Rauchentwicklung tobe allerdings noch auf einer Fläche von rund 500 Hektar, berichtete der Kreisbrandmeister. Rund 400 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen. Zwei Löschhubschrauber der Bundeswehr sind seit dem Morgen im Einsatz. Sie entnehmen das Wasser aus dem nahen Kiebitzsee, der dafür gesperrt wurde. Ab Mittwochmittag soll versucht werden, vom Boden aus abzulöschen. Ein weiterer Hubschrauber fliegt über das Waldbrandgebiet, um die Lage zu beobachten.

Sorge machen nach wie vor munitionsbelastete Flächen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst sei vor Ort, sagte Ludewig. „Wir werden eruieren, wo wir dort wirklich reingehen können und wo Gefahr besteht.“.

Ein Panzer der Bundeswehr, der Schneisen für die Feuerwehren schlagen soll, ist derzeit nicht einsatzbereit, ein Ersatzpanzer sei angefordert, der bis in die Nacht hinein Schneisen um ein bedrohtes Gewerbegebiet legen soll. Mindestens eine Woche werden die Löscharbeiten nach Einschätzung des Kreisbrandmeisters noch dauern. „Alle Kameraden sind an der Belastungsgrenze“, sagte Ludewig, es sei nicht der erste Einsatz in diesem Jahr.