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Aufgespießt Feuerwehr muss Passagier nach Malheur aus Zug sägen

Verlust von Hightech-Kopfhörern hat schwerwiegende Folgen.

Von Siegfried Denzel 27.05.2025, 18:30
Zum Schutz von Gaffern hat die Feuerwehr die „Einsatzstelle“ am Zug mit Planen verhüllt.
Zum Schutz von Gaffern hat die Feuerwehr die „Einsatzstelle“ am Zug mit Planen verhüllt. Feuerwehr Lehrte

Fahrgast befreit, verlorene Hightech-Kopfhörer namens Airpods gerettet – aber Zug kaputt. Die Einsatzbilanz der Feuerwehr Lehrte aus dem Hannoveraner Speckgürtel ist schon etwas Besonderes. Wobei die wackeren Wehrleute gar nichts für den erheblichen Schaden können – es war der Zufall, der sich all die Zusatzprobleme ausgedacht hat, die zum Riesenschaden geführt haben.

Dabei begann alles mit der Allerwelts-Ungeschicklichkeit eines Zugpassagiers, dem einfach seine Airpods in einen Spalt der Seitenverkleidung gerutscht waren. Fast reflexartig fasste er hinterher, um seine immerhin fast 200 Euro teuren Musikstöpsel dort wieder herauszuholen. Doch er blieb mit der Hand stecken und konnte sich nicht mehr befreien. Mitreisende und Zugbegleiter waren ebenfalls machtlos. So musste die Feuerwehr ran.

Die setzte sogleich schweres Gerät ein: Die Armlehne wurde abgesägt, und dann kam ein Hydraulik-Spreizer zum Einsatz, mit dem die Retter sonst eingeklemmte Insassen nach schweren Autounfällen befreien. Nach eineinhalb Stunden schließlich war der Airpod-Besitzer samt Soundtechnik wieder frei – der Zug aber konnte nicht mehr weiterfahren ...