Flughafen BER Finanzsenator fordert Konsequenzen nach Cyberangriff
Am Hauptstadtflughafen BER gibt es als Folge der Cyberattacke immer noch Probleme. Berlins Finanzsenator setzt darauf, dass die richtigen Schlussfolgerungen gezogen werden.

Berlin - Aus Sicht des Berliner Finanzsenators Stefan Evers (CDU) ist es notwendig, aus dem Cyberangriff mit Folgen für den Hauptstadtflughafen BER die nötigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Allen sei bewusst, dass es sich bei dem Flughafen um kritische Infrastruktur mit entsprechend hohem Schutzniveau handele, sagte Evers bei der jüngsten Sitzung des Berliner Abgeordnetenhauses. Das Land Berlin ist einer der Gesellschafter der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH.
Schwachstellen in der Software aufdecken
Es sei umso wichtiger, dass Schwachstellen in der Software-Architektur jetzt aufgedeckt und die richtigen Schlussfolgerungen für die Zukunft so gezogen würden, dass sich ein vergleichbarer Fall nicht wiederholen könne, sagte Evers.
Der Vorfall zeige einmal mehr, wie wichtig es sei, bei der Cybersicherheit immer auf der Höhe der Zeit zu sein. Insofern sei es wichtig, sicherzustellen, dass vergleichbare Attacken in der Zukunft ausgeschlossen seien oder jedenfalls keine Aussicht auf Erfolg hätten.
Der Flughafen BER befindet sich nach Angaben eines Flughafensprechers weiter im „Ausnahmemodus“. Es gebe erneut Verspätungen, das System für die Passagier- und Gepäckabfertigung funktioniere noch immer nicht. Am Mittwoch wurde jeweils ein Dutzend Abflüge und Ankünfte abgesagt.
Der IT-Dienstleister Collins Aerospace war am Freitagabend Opfer einer Cyberattacke geworden. Der Hackerangriff legte elektronische Systeme lahm, die für die Passagier- und Gepäckabfertigung genutzt werden. Betroffen waren neben Berlin unter andere auch Flughäfen in Brüssel, Dublin und London.