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Geschichte Fotoausstellung von Werner Taag zeigt vier Jahrzehnte DDR

Von dpa 21.05.2023, 14:29

Potsdam - Eine Sonderausstellung im Potsdam Museum zeigt seit Sonntag Fotos des Hobbyfotografen Werner Taag über die Entwicklung der Stadt zwischen den Jahren 1949 bis 1989. Mehr als 40.000 Negative hat Taag dem Museum hinterlassen, ein kleiner Teil ist nun in der Schau „Potsdamer Linien – DDR-Alltagsfotografie von Werner Taag“ zu sehen. „Ob O-Bus in Babelsberg, Fähre am Tiefen See oder die Stadtränder: So haben Sie Potsdam garantiert noch nie – oder zumindest sehr lange nicht mehr – gesehen!“, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Manja Schüle bei der Eröffnung. „Ein Muss für Fotoliebhaber:innen, Potsdam-Interessierte – und kleine wie große Fans von Straßenbahn und O-Bus!“, schrieb die Stadt Potsdam dazu.

Junge Frauen im Sommerkleid auf der Langen Brücke, ein Eis essendes Kind auf dem Alten Markt, drei beste Freunde nachmittags in der Stadt – es sind die alltäglichen Augenblicke, die Taag über Jahrzehnte fotografisch festgehalten hat. Die Ausstellung zeigt Potsdamer Aufnahmen aus dem Nachlass des bedeutenden Potsdamer Bildchronisten, der von 1915 bis 1998 lebte. Als langjähriger Mitarbeiter der Potsdamer Verkehrsbetriebe war Taag den Angaben nach fast täglich auf Schiene und Straße unterwegs und beobachtete mit der Kamera entlang der Linien des öffentlichen Nahverkehrs den Wandel der Stadt und ihrer Bevölkerung. Die Sonderschau ist bis 28. Januar 2024 zu sehen.

Zahlreiche Häuser in Berlin und Brandenburg haben für diesen Sonntag zum Internationalen Museumstag eingeladen. Allein in Brandeburg beteiligen sich rund 100 Museen in knapp 70 Orten mit rund 250 Veranstaltungen, Führungen, Vorträgen, Konzerten, Lesungen und Kinderangeboten, wie das Kulturministerium des Landes mitteilen ließ. Dazu gehörten unter anderem auch das Museum Utopie und Alltag in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) und ein Museumsfest in Wandlitz (Barnim). Der Internationale Museumstag wurde laut Ministerium 1977 ins Leben gerufen, um auf Museen und ihre Vielfalt aufmerksam zu machen