Handball-Bundesliga Füchse Berlin nehmen Revanche beim HSV Hamburg
Vor knapp zwei Monaten hatten die Füchse Berlin daheim gegen den HSV noch überraschend verloren. Dieses Mal gibt sich der Favorit aber keine Blöße - auch wenn die Fehlerquote wieder hoch ist.

Berlin - Die Füchse Berlin haben in der Handball-Bundesliga einen wichtigen Auswärtssieg geholt. Am Dienstagabend gewann der deutsche Meister beim HSV Hamburg am Ende klar mit 36:28 (21:18). Damit ziehen die Füchse am THW Kiel vorbei auf Platz vier. Beste Berliner Werfer vor 10.000 Zuschauern in der ausverkauften Barclays Arena waren die überragenden Mathias Gidsel mit elf und Nils Lichtlein mit acht Toren.
Von Beginn an dominierten die beiden Offensivreihen – wie schon beim 39:38-Sieg des HSV im Hinspiel Ende Oktober. Die Gäste aus der Hauptstadt erwischten allerdings den besseren Start. Dank einiger Paraden von Torhüter Dejan Milosavljev konnten sie sich schnell auf 7:3 absetzen. Der Ball lief im Angriff sehr flüssig und schnell durch die eigenen Reihen, so dass der HSV kaum Zugriff kam. In der ersten Hälfte gab es nur einen Berliner Fehlwurf.
Füchse bleiben trotz hoher Fehlerquote cool
Allerdings leisteten sie sich Mitte der ersten Hälfte einige technische Fehler. Und in der Deckung taten sich immer wieder Lücken auf, die die Gastgeber zu Durchbrüchen nutzten. Da war dann auch Milosavljev machtlos. So kam der HSV wieder auf zwei Tore heran (16:14). Die Füchse blieben aber ruhig und konnten so die Führung weiter halten.
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Füchse weiter alles im Griff – bis zur Mitte der zweiten Hälfte. Dann fingen sie plötzlich an, reihenweise die Bälle wegzuwerfen. Neun Minuten vor dem Ende war der Vorsprung so auf zwei Tore geschmolzen (30:28). Doch auch dieses Mal blieben die Berliner cool und konnten das Ergebnis am Ende doch noch deutlich gestalten.