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Tradition Gera feiert wieder Höhlerfest

Unterirdische Gewölbe, Höhler genannt, sind ein Wahrzeichen von Gera. Alljährlich widmet ihnen die ostthüringische Stadt ein Fest.

Von dpa 23.09.2025, 15:30
Unterirdische Gewölbe, die Höhler, sind ein Markenzeichen von Gera, wo am ersten Oktoberwochenende das Höhlerfest gefeiert wird.
Unterirdische Gewölbe, die Höhler, sind ein Markenzeichen von Gera, wo am ersten Oktoberwochenende das Höhlerfest gefeiert wird. Bodo Schackow/dpa

Gera - Unterirdische Gewölbe, Fassbier, Umzug: Gera freut sich aufs Höhlerfest. Zur 34. Auflage des Volksfestes werden vom 3. bis 5. Oktober wieder Zehntausende Feierlustige in Thüringens drittgrößter Stadt erwartet, wie die Stadt mitteilte. Geboten werden neben einer von Gastronomen und Händlern organisierten Höhlermeile unter anderem Livemusik, ein Mittelaltermarkt, Kirchturmbesteigungen, Stadtführungen und Besichtigungen der dem Fest den Namen gebenden Höhler – künstlich angelegte Keller, die einst der Lagerung von Bier dienten. 

Die Gewölbe unter Geras Innenstadt wurden im 17. und 18. Jahrhundert in einer Tiefe von fünf bis zwölf Metern angelegt. In der Tiefe herrschen konstante Temperaturen um die zwölf Grad. Ende der 1930er Jahre wurden die Hohlräume durch Gänge verbunden, um sie als Luftschutzkeller zu nutzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gerieten sie weitgehend in Vergessenheit und wurden später wiederentdeckt. Aktuell sind sie Schauplatz einer Kunstausstellung: Bis zum 17. Oktober läuft dort noch die 12. Höhler Biennale.