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Whitney Houston ist tot / Weltstar hatte immer wieder mit Drogen- und Alkoholproblemen zu kämpfen "Ich habe mir die Seele aus dem Leib gefeiert"

Von Chris Melzer 13.02.2012, 04:38

Schockierende Nachricht aus den USA: Superstar Whitney Houston ist tot. Die Queen of Pop starb mit gerade mal 48 Jahren in einem Hotel in Beverly Hills. Über die Todesursache gibt es noch keine Klarheit. Houston hatte lange Drogenprobleme.

New York (dpa) l Die Souldiva Whitney Houston ist im Alter von nur 48 Jahren gestorben. Die amerikanische Sängerin war am Sonnabendnachmittag (Ortszeit) in einem Hotelzimmer in Beverly Hills bewusstlos in der Badewanne entdeckt worden, wie die Polizei mitteilte. Notärzte konnten die Sängerin nicht mehr wiederbeleben. Die Ermittler schlossen ein Verbrechen nach ersten Erkenntnissen aus. Über die Todesursache gibt es noch keine Klarheit. Der Weltstar hatte immer wieder mit Drogen- und Alkoholproblemen zu kämpfen.

Houston war nur Stunden vor ihrem geplanten Auftritt auf einer großen Grammy-Party von einem ihrer Mitarbeiter gefunden worden. Notärzte stellten um 15.55 Uhr (0.55 Uhr deutscher Zeit) den Tod der 48-Jährigen fest, während wenige Stockwerke weiter unten die große Gala ihres Entdeckers Clive Davis vorbereitet wurde.

"Wir untersuchen noch, aber Hinweise auf Gewalteinwirkung gibt es nicht", sagte Ermittler Mark Rosen am Abend vor dem Hotel, in dem noch die Leiche der Sängerin lag. Rettungssanitäter hatten nach einem Notruf versucht, Houston wiederzubeleben. "Die herbeigerufenen Notärzte haben alles versucht, aber sie konnten nichts mehr tun", sagte Rosen. Offensichtliche Zeichen wie etwa Pillendosen oder Ähnliches hatte es laut Polizei in dem Zimmer nicht gegeben.

Houston war ein Superstar. Von der Mitte der achtziger Jahre bis weit in die Neunziger hinein regierte sie die Charts. Ihr Song "I Will Always Love You" für den Soundtrack "The Bodyguard" wurde die Liebeshymne einer ganzen Generation und ist weltweit die meistverkaufte Single einer Sängerin.

Nur Stunden vor der Todesnachricht war über neue Projekte für Houston spekuliert worden. Unter anderem sollte sie eine Zukunft in der populären Talentshow "The X-Faktor" haben. Dort sollte sie künftig als Jurymitglied auftreten, hieß es. Die ganze Hoffnung der Sängerin, und auch ihres Umfelds, schien aber auf "Sparkle" zu liegen. Der Film, der auf der Musikkarriere des Gesangtrios "Supremes" basiert, soll im August in die Kinos kommen.

Augenzeugen sagten in US-Medien, sie hätten Houston noch Tage oder sogar Stunden vor dem Tod gesehen und sie habe nicht gewirkt wie eine Frau, die dem Tode nahe ist. CNN zitiert eine Musikmanagerin, dass Houston gesund und fröhlich ausgesehen habe. Sie habe im Hotelpool mit ihrer Tochter Bobbi Kristina gebadet und habe glücklich gewirkt.

Houston hatte jahrelang mit Rauschgift, Alkohol und einer turbulenten Ehe mit Bobby Brown viele Schlagzeilen gemacht. Immer wieder hatte sie Phasen, in denen sie am Ende ihrer Kräfte schien. Seite 3